Nachdem das Messer bereits aus eigener Hand geschmiedet wurde, soll auch die Schutzhülle aus Leder selbst gemacht werden. So trafen wir uns wieder für die Einführung in das Sattlerhandwerk in der alten Schmiede in Röthis.
Aus einem Stück Leder, Wasser, einigen Sattlerkenntnissen, Bienenwachs und der professionellen Anleitung von Johannes bekamen unsere Messer ihren notwendigen Schutz.
Der Weg …
Zuerst ein Stück Leder, das auf die Größe und die Form des Messers zugeschnitten ist. Das Messer wird mit Folie und Rollband gut eingepackt, damit es von der Feuchtigkeit und der Gerbsäure des Leders geschützt ist.
Nun wird das Leder in Wasser eingetaucht und mit kräftigem Strich mittels Reibknochen bzw. Reibholz an die Form des Messers angepasst.
Mit Hilfe eines Bohrers werden die kleinen Löcher für die Stiche mit den beiden Sattlernadeln und dem entsprechenden Zwirn vorbereitet. Johannes zeigt wie eine gut haltende Sattlernaht gemacht wird. Genauigkeit zeigt dann auch die Qualität der Naht.
Nun muss das überstehende Leder bei der Naht entfernt werden – vorsichtiges „Lederschnitzen“ ist angesagt. Die Poren und die Naht werden mit Bienenwachs, viel Kraft und hoher Reibungsintensität geschlossen.
Das Endergebnis:
Ein perfekter Schutz für das Jagdmesser und für die, die es auf der Jagd mit sich führen.
Danke dem Kursleiter für die tolle Einführung in das Sattlerhandwerk.
Am Donnerstag den 12. September fand im Feldkircher Wildpark die feierliche Verleihung der Jägerbriefe für den Bezirk Feldkirch für die Jungjäger statt. Trotz eines unerwarteten Kälteeinbruchs, der die Temperaturen deutlich sinken ließ, versammelten sich zahlreiche Gäste im Kiosk, um diesen besonderen Moment zu feiern. Das Wetter konnte niemanden davon abhalten, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Einblick in die Bezirksgruppe
Die feierliche Übergabe begann mit einer herzlichen Begrüßung durch den Bezirksjägermeister Wolfgang Hofmann, der die Bedeutung der Jägerausbildung und die Verantwortung, die mit dem Jägerbrief einhergeht, betonte. Ebenfalls stellte er den Ausschuss der Bezirksgruppe Feldkirch vor. Anschließend wurden die Jungjäger einzeln aufgerufen und erhielten ihre Jägerbriefe unter dem Applaus der Anwesenden. Herzliche Gratulation und ein kräftiges Weidmannsheil.
Stimmungsvolles Rahmenprogramm
Die Jagdhornbläser, unter der Leitung des erfahrenen Hornmeisters Martin Weiss, begleiteten die Zeremonie musikalisch und trugen zur festlichen Stimmung bei. Nach der offiziellen Verleihung folgte ein geselliger Umtrunk, bei dem Wildspezialitäten vom Grill serviert wurden, die bei allen Gästen großen Anklang fanden. Ein herzlicher Dank gilt allen Mithelfenden der Bezirksgruppe, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
100m-Stand Großkaliber, Kipphase und Laufender Keiler:
MO 18:00 – 21:00 Uhr – nur Vereinsmitglieder (Jägerschaft und Schützengilde) MI 18:00 – 21:00 Uhr DO 18:00 – 21:00 Uhr (vornehmlich Halbautomaten) FR 18:00 – 21:00 Uhr SA 14:00 – 17:00 Uhr
Kleinkaliber (50m), Luftgewehr/Luftpistole (10m) und Pistolen Großkaliber (25m):
MO 18:00 – 21:00 Uhr – nur Vereinsmitglieder (Jägerschaft und Schützengilde) MI 18:00 – 21:00 Uhr FR 18:00 – 21:00 Uhr
Schiesskino: nach Vereinbarung mit der Schützengilde Lustenau (office@schuetzenhaus-rheintal.at)
zusätzliche SCHIESSZEITEN
Für Mitglieder der Vorarlberger Jägerschaft und Mitglieder der SG Lustenau besteht die Möglichkeit, eine Jahresnutzungsberechtigung zu erwerben. Dann besteht die Möglichkeit, an
Werktagen von 07:00 – 21:30 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 08:00 – 20:00 Uhr
Am 3. August luden Christine und Tobias Fischer, Pächter derr EJ Rubach und Althauserwies zu einem interessanten Vortrag über Rotwildmanagement und intelligente, tierethische Jagdstrategien pro Waldumbau in das Gemeindeamt von Schoppernau.
Zahlreiche Jäger aus dem ganzen Land sind der Einladung gefolgt und haben den Ausführungen des Berufsjägers und Försters Hubert Billiani aufmerksam zugehört.
Hubert Billiani kommt aus der Steiermark und hat dort 1987 die Ausbildung zum Förster und Berufsjäger gemacht. Auf Grund der Kombination Forst und Jagd bekam er eine Anstellung im oberbayrischen Revier (ca. 1.300 ha) Vorderriss bei Lenggries des Großherzogs von Luxemburg und betreut dies nun seit gut 35 Jahren.
Was wir alle wissen, bestätigte er in seinem Vortrag: Rotwild, ist diejenige Wildart, die am umfassendsten und aufwändigsten bewirtschaftet werden muss. Ohne ein nachhaltiges, ganzheitliches und über Jahrzehnte erprobtes und angepasstes Konzept können weder waldbauliche noch jagdwirtschaftliche Ziele erreicht werden.
In seinem Vortrag erklärte er sein Konzept, das viel Bekanntes nochmals deutlich in den Vordergrund rückte. Wohlwissend, dass die bei uns oftmals kleinen Revierstrukturen, zwischenmenschliche Amositäten und die einseitigen Schuldzuweisungen bei Wildschäden manches schwierig verwirklichen lassen, haben seine Ausführungen zum Denken angeregt, wie die nachfolgende rege Diskussion zeigte.
Ziel:
Ein gesunder Wald mit natürlicher Verjüngung in Koexistenz mit gesunden, tagaktiven Wildtieren, die in intakten Sozialastrukturen leben. Die dazu nötigen ineinandergreifenden Grundelemente sind:
An die Bedürfnisse angepasste Lebensraumgestaltung mit ausreichenden Äsungsflächen
Ruhe
Richtige und durchdachte Bejagungskonzepte
Fütterung
Lebensraumgestaltung:
Billiani nutzt alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel und Möglichkeiten, um neue Äsungsflächen anzulegen, die sich über das gesamte Revier verteilen. Damit sorgt er für eine ausgewogene Raumnutzung des Rotwildes und reduziert „Hot Spots“ mit hoher Wildkonzentration. Alle Wiesen werden von ihm jährlich gemäht und gemulcht. (Foto: Hubert Billiani)
Zudem reaktivierte er frühere Almflächen und offene Bereiche durch Schwenden. Durch eine rotierende Beweidung durch Rinder entsteht immer wieder frische Äsung für das Rotwild und die Biodiversität steigt.
Ruhe:
Ruhe und eine stressfreie Umgebung sind Grundlage für die Rückkehr zu einem natürlichen und tagaktiven Verhalten. (Foto: Hubert Billiani) Hierzu gehört ein konsequenter Jagdverzicht auf den der Wildäsung vorbehaltenen Flächen. Jagddruck führt zu Stress und Stress wiederum verhindert, dass Wildtiere ihrem natürlichen Rhythmus nachgehen. Eine Naturverjüngung kann nur dann gelingen, wenn sich das Wild angstfrei bewegen kann und es bevorzugt, auf offenen Wiesen zu äsen anstatt im Wald zu stehen, um sich erst spät nach Einbruch der Dämmerung aus seinem sicheren Einstand heraus zu wagen.
Bejagungskonzept:
Wichtigste Komponente ist es, unnötige Ruhestörungen und Stresssituationen für das Wild zu vermeiden. Die Bejagung konzentriert sich daher auf einen möglichst kurzen Zeitraum vom Oktober bis Dezember. Davor sind die Äsungsflächen für Jagdliches absolut tabu. Im genannten Zeitraum wird vor allem der Kahlwildabschuss mittels Ansitz und Pirschjagd durchgeführt. Bei der Ansitzjagd wird größtenteils zu zweit angesessen und wann immer möglich Tier und Kalb als Doublette erlegt. Druckjagden gehören nicht zur Jagdstrategie. (Foto: Hubert Billiani)
Nach seiner Meinung werden die größten Fehler meistens nach dem Schuss gemacht:
Lautes unmittelbares Repetieren zeigt dem Wild woher der Schuss kam
Zu rasche Bergung verstärkt die Beunruhigung (beim hauptsächlich durchgeführten Morgenansitz eine Stunde warten)
Unter allen Umständen verhindern, dass das Wild den Menschen mit dem Schuss verbindet (z.B: Bergung mit dem Fahrzeug, …)
Seine Meinung zu technischen Hilfsmittel:
Der große Absatz an technischer Aus- und Aufrüstung wie Nachtsichtgeräte, Infrarotkameras, Zielfernrohre mit lichtstarker Optik oder Gewehre mit Weitschusskaliber ist meines Erachtens ein Ausdruck unserer Hilflosigkeit im Umgang mit dem unsichtbar gewordenen Wild. Seine Verhaltensänderung als Reaktion auf den steigenden Jagddruck erschwert eine effiziente Bejagung massiv und hat eine verhängnisvolle Abwärtsspirale zur Folge. Es wird versucht, mit moderner Technik der Unsichtbarkeit entgegenzuwirken und den ausbleibenden Jagderfolg durch die Eroberung der nächtlichen Ruhe- und Rückzugsräume des Wildes zu kompensieren. Dies entspricht dem Gegenteil von dem, was unser Ziel sein muss, nämlich dem Wild zu ermöglichen, seinem natürlichen Rhythmus zu folgen und seine ursprünglichen Bedürfnisse auszuleben.
Fütterung:
Sie ist für ihn ein Ort des Rückzugs und der Überwinterung. Dei Beschickung von Mitte Oktober bist Ende April erfolgt großzügig immer vormittags. Damit hat das Wild den ganzen Tag, um sich an der Fütterung aufzuhalten und genügend Nahrung aufzunehmen. Auch später dazu kommende Stücke müssen noch reichlich Nahrung vorfinden. Dieses Angebot „bindet“ das Rotwild an den Fütterungsstandort und macht die Fütterung zu einem funktionierenden Wildlenkungsinstrument, das dabei hilft, Schäden im Wald zu verhindern. Voraussetzung ist absolute Ruhe in einem entsprechenden Radius um die Fütterung. (Foto: Hubert Billiani)
Wald:
Bei der Übernahme des Reviers, war eine Naturverjüngung schlicht nicht vorhanden. Die Vertrautheit und Tagaktivität des Wildes sowie die Nutzung der gut verteilten Äsungsflächen haben dazu geführt, dass außer Lärchen nichts mehr gepflanzt wird. Der Naturverjüngungsgrad liegt bei 90%. Dazu gehört aber auch intensive Jungwuchspflege durch großzügiges Freischneiden und die Betreuung uder Äsungsflächen und die Beweidung der geschwendeten Flächen. (Kolbenhirsch in der Naturverjüngung, Foto: Hubert Billiani)
Das Österreichische Jägerschaftsschießen fand dieses Jahr turnusgemäß in Oberösterreich statt. Bei hochsommerlichem Wetter wurde in Viecht ein äußerst anspruchsvoller Jagdparcours ausgetragen. Dieser Tontaubenstand bot alles, was das Herz eines jeden Jägers und Schrotbewerbsteilnehmers begehrt.
Herausforderungen im Training
Bereits im Training stellten die Schützen aus den acht teilnehmenden Bundesländern – die Mannschaft aus dem Burgenland war in diesem Jahr leider nicht dabei – fest, wie schwierig und anspruchsvoll die dort geworfenen Tauben waren. Es sei vorweggenommen, dass der Wettbewerb am darauffolgenden Tag noch herausfordernder gestaltet wurde. Dies spiegelte sich auch in den Schrotergebnissen wider.
Die Vorarlberger Mannschaft
Die Vorarlberger Mannschaft bestand aus den Schützen Markus Amann, Gregor Deuring, Hubertus Deuring, Hubert Fenkart, Peter Tabernig und dem Mannschaftsführer Dr. Heinz Hagen.
Ergebnisse im Jagdparcours
Vorarlberg startete mit dem Schrotprogramm, konnte sich jedoch auf die verschärften Bedingungen des Jagdparcours und des Compact Sporting Parcours mit 5 Einzeltauben und 10 Doubletten nicht ausreichend einstellen. Mit einer Trefferquote von 55 % für das gesamte Team war kein Spitzenplatz zu erwarten. Unser jüngstes Mitglied, Gregor Deuring, war mit 30 von 50 getroffenen Tauben der treffsicherste Schütze, dicht gefolgt von den anderen Teammitgliedern. Am Ende reichte dieses Ergebnis für den 7. Platz, knapp vor Salzburg und nur geringfügig hinter Tirol.
Anspruchsvolles Niveau des Bewerbs
Die hohe Qualität des Bewerbs, die auf dem Niveau eines internationalen Grand Prix lag, überraschte auch die Spitzenschützen der traditionell starken Bundesländer Niederösterreich, Steiermark und Wien. Selbst Niederösterreich, der Gewinner der Schrotdisziplin, erzielte lediglich eine Trefferquote von 80 %, wodurch sich das Vorarlberger Ergebnis relativierte. Nur sechs Schützen erzielten mehr als 40 Treffer, wobei der Sieger „nur“ 43 Tauben traf. Ein solches Ergebnis hätte in anderen Jahren nicht für eine Platzierung unter den Top 10 gereicht.
Erfolg in den Kugeldisziplinen
In den Kugeldisziplinen konnte Vorarlberg jedoch überzeugen und erreichte den unerwarteten 3. Platz, was der Mannschaft die Bronzemedaille einbrachte. Heinz Hagen war hier der beste Einzelschütze der Vorarlberger und belegte mit 194 Ringen den 6. Platz.
Mannschaftsführerschießen
Das traditionell durchgeführte Mannschaftsführerschießen ging an die Steiermark (Daniel Promitzer). Heinz Hagen wurde Fünfter, erzielte jedoch in der Kugelwertung als Einziger die Höchstzahl von 100 Ringen. Auch in diesem Bewerb wird das Endergebnis stark vom Schrotergebnis beeinflusst.
Dank an die Vorarlberger Jägerschaft
Die Mannschaft möchte sich an dieser Stelle herzlich bei der Vorarlberger Jägerschaft dafür bedanken, dass sie jedes Jahr eine Mannschaft zu diesem schönen und interessanten jagdlichen Schießbewerb entsenden darf. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt das Beispiel Burgenland: Nachdem dort die öffentliche Hand „das Zepter übernommen hat“, werden auch grundlegende und zentrale Themen der Jagd – wie das jagdliche Schießen – in einer rein politischen Konstellation hinterfragt.
Jedes Jahr am zweiten Samstag im Oktober findet die Internationale Bartgeierzählung im gesamten Alpenbogen statt. Zum 19. Mal sind alle Interessierten aufgerufen, am 12. Oktober 2024 (Fokuszeit: 9 bis 15 Uhr, mindestens 10 bis 14 Uhr) eine Bergtour zu machen und nach Bartgeiern Ausschau zu halten.
An diesem Tag werden auch viele Beobachter in den Naturparken und Schutzgebieten Tirols sowie in Bayern im Rahmen des Interreg-Projekts “Aufbau eines grenzüberschreitenden Bartgeiermonitorings Bayern-Tirol (Interreg-Projekt Evs52)” auf dem Weg sein. Gemeinsam mit dem Nationalpark Hohe Tauern, der schon seit vielen Jahren für die Wiederansiedlung und das Monitoring von Bartgeiern in Österreich aktiv ist, wird dieser Zähltag in Österreich möglichst breit aufgestellt. Auch für Vorarlberg ist eine koordinierte Zählung geplant.
Besonders gute Chancen für Sichtungen bestehen etwa im hinteren Bregenzerwald, Lechquellengebirge, Montafon/Silvretta und Rätikon.
Wenn Sie als BartgeierbeobachterIn aktiv werden möchten:
Jeder der am 12. Oktober unterwegs ist, wird darum gebeten, während der Fokuszeit von 9.00 bis 15.00 Uhr sämtliche Beobachtungen von Bartgeiern zu dokumentieren. Idealerweise verbringt man dabei mehrere Stunden an einem guten Beobachtungspukt und notiert sich dann jede Beobachtung mit folgenden Informationen:
Wo genau (Seehöhe, Ortsbezeichnung oder Koordinaten)
wann und für welchen Zeitraum
junger oder adulter Bartgeier (siehe Poster)
Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, ob der Bartgeier eine Markierung (Stellen mit gebleichten Federn, Farbe vom Fußring, Sender) hat. Wenn möglich ergänzt man die Meldung um ein Bild.
Meldungen können direkt unter folgendem Link gemeldet werden:
Im Rahmen der bevorstehenden Landeshubertusfeier am 19. Oktober 2024, die in diesem Jahr im Seehotel am Kaiserstrand in Lochau stattfindet, lädt die Bezirksgruppe Bregenz, vertreten durch das OK für die Landeshubertusfeier 2024 und unter der Patronanz von Huber Juwelier Bregenz herzlich dazu ein, an unserem exklusiven Schmuckdesignwettbewerb „Edelsteinpirsch“ teilzunehmen. Ein Höhepunkt des Abends ist die Prämierung des schönsten Schmuckdesigns.
Neue Wege, gepaart mit Exklusivität im Einklang mit Passion und Leidenschaft zur Jagd.
Lassen Sie sich von der reichen Tradition der Jagd inspirieren und entwerfen Sie ein einzigartiges Schmuckstück, das den Geist der Jagd in Motivik, Symbolik oder Farbgebung einfängt. Ob ein eleganter Ring, eine anmutige Halskette oder ein Paar raffinierter Manschettenknöpfe – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Hauptgewinn ist die Fertigung des Siegesentwurfes als exklusives Schmuckstück von Huber Juwelier in Bregenz.
Bitte senden Sie Ihren handgezeichneten oder digital erstellten Entwurf zusammen mit dem ausgefüllten Formular bis spätestens 10. Oktober 2024 an christof.ritter@huber-juwelier.at oder per Post an Huber Juwelier Bregenz, Kirchstraße 1, 6900 Bregenz. Wir freuen uns auf Ihre kreativen und innovativen Entwürfe.
Am 27. Juli trafen sich bereits zum 20. Mal die Schützinnen und Schützen des Auer Jägerstammtisches zum Öberle Jagdschießen am Fuße der Kanisfluh. Bei herrlichem Wetter wurde der Jagdparcours aufgebaut, so dass pünktlich um 14 Uhr der Schießwettbewerb beginnen konnte.
Mit insgesamt 34 Teilnehmern:innen wurden in diesem Jahr auch einige Gästeschützen:innen begrüßt.
Den Gesamtsieg sicherte sich Bernhard Moosbrugger (Au) vor Pirmin Moosbrugger (Au) und Hermann Albrecht (Au). Diese Reihenfolge ergibt sich auch beim Ergebnis der Herren. Bei den Damen ging der diesjährige Sieg an Verena Kohler (Au) vor Petra Kuntzer (Au) und Kathrin Dietrich (Schoppernau). Die Gästeklasse entschied Günther Sutterlüty (Egg) für sich. Auf den Plätzen folgten Jonas Greber (Egg) vor Isabella Deuring (Au). Die von Bernhard Moosbrugger gestalteten Trophäen wurden durch Hermann Rüf und Helmut Beer überreicht. Alle Schützen:innen des Auer Stammtisches konnten sich in traditioneller Manier ein Geschenk vom reich bestückten Gabentisch aussuchen.
Die vom Vorjahressieger Bernhard Moosbrugger gestiftete Ehrenscheibe wurde an den stolzen Sieger Pirmin Moosbrugger überreicht, der sie voller Freude entgegennahm.
Das Öberle Jagdschießen fand bei einem leckeren Abendessen und geselligem Beisammensein im Alpengasthaus Edelweiß am Öberle einen gemütlichen Ausklang.
Herzlicher Dank gilt den Grundbesitzern Willi und Stefan Kohler mit Familien, Hermann und Josef Rüf, dem Team des Edelweiß am Öberle, sowie allen an der unfallfreien Durchführung beteiligten Helfern:innen.
Bis zum nächsten Jahr verbleiben wir mit einem Weidmannsheil!
Am 6. Juli 2024 erfolgte wieder der Aufruf zur Steinwildzählung in den Kolonien des Landes. So sind frühmorgens die Jagdschutzorgane mit ihren Helfern aufgestiegen, um durch die Zählung, die Grundlage für den Abschussplan zu schaffen.
Diese Möglichkeit, den Abschussplan zwei Monate nach Beginn des Jagdjahres zu erstellen, ist einzigartig in Österreich und hat in den vergangenen Jahren eine gesunde Altersstruktur und Geschlechtsverteilung in den Kolonien geschaffen.
Auch mit ein Grund, dass das Projekt der Wiederansiedlung des Steinwildes in Vorarlberg ein großer Erfolg der Vorarlberger Jägerschaft geworden ist – ein Anlass auch wieder einmal die Erfolgsgeschichte und die Beteiligten in Erinnerung zu rufen.
Grundlage dafür bildet die Arbeit der akademischen Jagdwirtin Caroline Egger-Batliner vom Jänner 2011.
Geschichtlicher Ablauf
1954
Absicht, Steinwild aus dem Kanton Graubünden ins Land zu bringen – Probleme durch eine Verordnung von Akklimatisierungsgehegen aus Wien
1955 – 1957
Hofrat Dr Julius Länge (Bezirkshauptmann Bludenz) führt Gespräche mit dem schweizerischen Bundesrat Dr. Philipp Etter, über den Wunsch zur Wiedereinbürgerung von Steinwild in Vorarlberg –> Bundesrat Dr. Philipp Etter stellt eine Geschenkaktion an das Land in Aussicht Das Land kam als Schenkungsnehmer nicht in Frage (kein eigenes Eigenjagdgebiet) und so trat der Vorarlberg Landesjagdschutzverein (Vorläufer der Vorarlberger Jägerschaft) an die Stelle des Landes. Hervorzuheben ist die Zusage vom damaligen LH Ulrich Ilg, alle dazu notwendigen Beschlüsse im Land zu fassen. So wurde vereinbart, dass drei Böcke und drei Geißen an einer geeigneten Örtlichkeit ausgesetzt werden. Die damals beträchtlichen Kosten von 80.000,– Schilling konnten durch eigen Budgetmittel und namhaften Beträgen von zwei Pächtern der Illwerke AG und zwei Schweizer Mitgliedern des Jagdschutzvereines aufgetrieben werden. Ein Name darf dabei nicht unerwähnt bleiben: Hannes Kaufmann. Er hat vor allem am Anfang großartige Koordinierungsarbeiten geleistet. Geeignete Gebiete für eine Kolonienbildung: Gargellen, Lechquellengebirge und Verwall – Gargellen wurde als das am Besten geeignete ausgewählt.
1958 – 2004
Insgesamt wurden 86 Stück Steinwild (44 Steinböcke und 42 Steingeißen) ausgewildert.
Mehrere Steinwildprojekte, die das Wissen über diese faszinierende Wildart verdichteten: Sie bilden als wissenschaftliches Monitoring die Grundlage für weitere Entscheidungen des Steinwildausschusses , der 1999 als Bewirtschaftungsausschuss unter dem damaligen Vorsitz Armin Platter gegründet wurde. Seit 2004 ist Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg der Obmann dieses Gremiums.
Dank den Zählungen im Frühjahr, dem großen Engagement des Steinwildausschusses (ab 1999), der Koloniensprecher, den JSO und deren Helfer haben sich die 10 Vorarlberger Kolonien gut entwickelt. Nachdem im 19. Jahrhundert nur ca. 200 Stück im Gebiet des heutigen Gran Paradiso Nationalpark überlebt haben, macht die genetische Entwicklung Sorgen. Daher wurde im Tirol in einer Studie die genetische Diversität, der Inzuchtgrad und die Verwandtschaftsbeziehungen untersucht. Die Vbg. Jägerschaft hatte dazu die Studienleiterin zu einem sehr interessanten Onlinevortrag eingeladen, der unter folgendem Link noch abgehört werden kann: Onlinevortrag
Heute
Dank des großen Einsatzes der Vorarlberger Jägerschaft, am Beginn vor allem der Bezirksgruppe Bludenz haben wir heute wieder 10 stabile Kolonien in Vorarlberg: Verwall – Silbertal, Rote Wand, Silvretta, Rhätikon, Braunarl Hochgletscher, Arlberg Valuga/Amlajur, Klostertal, Kanisfluh Hoher Freschen, Kleinwalsertal Rappenalptal Hochalpe und Brand Nenzing.
Allen Beteiligten gebührt hier ein großer Dank und ein ehrendes Gedenken. Unsere Aufgabe ist es ihre Arbeit weiter zu führen – den Alpensteinbock als Teil unserer wunderschönen Vorarlberger Landschaft zu erhalten und zu hegen.