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Öffentlichkeitsarbeit

Oft ist die Kritik an der Jagd vielschichtig und oft auch emotional. Eine sachliche Auseinandersetzung, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und transparenten Handeln basiert, wird immer wichtiger. Diese Kritik muss ernst genommen werden.

Aktive Öffentlichkeitsarbeit schafft die Plattform für einen Austausch zwischen den einzelnen Interessensgruppen – sei es Natur- und Tierschutz, Forst und Grundeigentümern – und für einen konstruktiven Dialog mit der Gesellschaft.

Neben jedem Jäger sind vor allem auch die Jagdschutzorgane in den Revieren gefordert, hier einen wesentlichen Beitrag zur Meinungsbildung zu leisten. Das Rüstzeug dafür kann schon in der Ausbildung gelegt werden – schulisch in der Aufarbeitung und Präsentation einer Recherchearbeit, praktisch in Schulen oder Vereinen über das Ausbildungsrevier. So geschehen bei einem „virtuellen Jagdausflug“ beim Pensionistenverband Bürs durch den Probejäger Ralph Schenk und seinem Ausbildner JSO Wolfram Wachter.

Im Zuge eines 1,5-stündigen Vortrages – gefüllt mit vielen Bildern aus den Jagdrevieren und der dortigen Wild- und Blumenpracht – wurde das vorkommende Haarwild, wie auch Federwild vorgestellt.

Durch das Vorzeigen echter Präparate und Trophäen wurde den Zuhörern näher gebracht, wie das Ansprechen von Wild erfolgt und was weidmännische Jagd bedeutet. Dabei wurden insbesondere Themenbereiche wie Tierschutz, Naturschutz, Umweltschutz und auch anständiges und respektvolles Verhalten erläutert, welche unabdingbar mit der Ausübung der Jagd verbunden sind.

Mit dem Genuss frischer Hirschwürste fand die Veranstaltung einen krönenden Abschluss. So konnten sich alle überzeugen, welchen hochwertigen Genuss eine erfolgreiche Jagd bringen kann – auch mit dem Wissen, wie viel Einsatz und Verantwortung dafür notwendig ist.

 

Armin Plattner – 90 Jahre

Armin Plattner hat über viele Jahre hinweg die Jagd nicht nur im Klostertal, sondern auch im ganzen Land geprägt.

Seit 50 Jahren ist er Jagdpächter der EJ Rauher Staffel und so auch 50 Jahre Mitglied der Hegegemeinschaft, zuvor Wildfütterungsgemeinschaft, Klostertal. Mit viel Herzblut und jagdlicher Erfahrung unterstütze er die Arbeit und setzte sich immer für die Interessen des Wildes und der Jagd ein.

Er war Mitinitiator des Steinwildprojektes Lechquellengebirge, in dem heute die größte Steinwildkolonie des Landes vorkommt. Als Obmann des Steinwild Landesausschusses der Vbg. Jägerschaft trug er wesentlich dazu bei, dass wir heute in Vorarlberg wieder zehn stabile Kolonien dieser faszinierenden Wildart haben.

Er gilt als Urgestein und Vordenker in der Vorarlberger Jagd und legte immer viel Wert auf die Pflege des jagdlichen Brauchtums. So verwundert es niemand, dass er auch viele Jahre Mitglied des Landesvorstandes der Vbg, Jägerschaft war.

Zu Ehren des Jubilars spielte die Jagdhornbläser Gruppe der Bezirksgruppe Bludenz auf und gaben so der Gratulation einen ganz besonderen Rahmen

Auch von Seiten der Vbg. Jägerschaft alles Gute zum runden Geburtstag
und Danke für Deinen Einsatz 

Silvester – jährlicher Stress für Wildtiere

Das Feuerwerk zum Jahreswechsel bedeutet für viele Wildtiere Stress. Die lauten Geräusche rund um Silvester, die grellen Lichter und die hohe Feinstaubbelastung in der Luft versetzen jedes Jahr die Wildtiere aufs Neue ohne Vorwarnung in Panik.

Silvesterknaller erzeugen einen Schalldruckpegel zwischen 120 und 180 Dezibel. Diese Lautstärke reicht aus, um sogar Igel aus ihrem Winterschlaf zu wecken und Vögel von ihren Schlafplätzen zu schrecken. Und auch für andere Wildtiere mit feinem Gehörsinn, wie Füchse, die selbst die Geräusche von Mäusen unter geschlossener Schneedecke hören können, bedeutet die Silvesterknallerei gewaltiger Stress.

Und wenn Pflanzenfresser wie Reh oder Rotwild in Panik geraten, müssen diese blitzschnell ihren Stoffwechsel aus dem Ruhemodus auf Fluchtmanöver umstellen und verbrauchen dabei sehr viel mühsam angesparte Kraftreserven. Dabei ist es gerade in der Winterzeit wichtig, dass diese Wildtiere möglichst viel Ruhe bekommen, um mit dem kargen Nahrungsangebot und der winterlichen Witterung zurecht zu kommen.

Der Vorarlberger Landesjägermeister Christoph Breier erklärt: „Es ist wichtig, Rücksicht auf die Wildtiere zu nehmen und insbesondere keine Silvesterknaller in der Nähe von Wäldern, Feldern, Parks oder Gewässern zu zünden.“

Silvester ohne Stress und Knallerei !

„Bereiten wir unseren Wildtieren einen schönen Jahreswechsel ohne Böller und Leuchtraketen und respektieren wir ihren Lebensraum und das Ruhebedürfnis der Tierwelt.“ betont Breier.

Deshalb unsere Bitte:

Feiern Sie das Neue Jahr mit Wild und Natur, in Rücksicht auf den gemeinsamen Lebensraum 

Auf Basis „Feiern statt feuern“ von Wildbiologin Dr. Christine Miller:

Lärm

Fakt: Lärmeffekte sind bis zu 120 -180 deziBel laut – beim Menschen treten bei 120 dB Schmerzen, ab 140 dB irreversible Schäden auf.

Bei Wildtieren sind diese Schwellen deutlich niedriger!

 

Licht

Fakt: Eine Silvesterrakete steigt in der Regel 20 bis 15 Meter, bevor sie zündet und grelle, bunte Lichtblitze erzeugt. Profi-Feuerwerke kommen auf Steighöhen bis zu 260 Meter und somit direkt in die Wohn- und Schlafzimmer der Wildtiere. 

Bei Wildtieren können Schäden bei empfindlichen Augen auftreten,
es wird Desorientierung ausgelöst,
das vor allem auch viele Singvögel trifft.

Feuergefahr

Fakt: Temperaturen von weit über 400 °C

Durch trockenes Pflanzenmaterial in den Wäldern, schneefreie Wiesenhänge (Schneerutschungen) und trockene Stadeln können immer wieder Brände ausgelöst werden.

Das Leben unserer Wildtiere ist
durch solch ausgelöste
Wald- und Wiesenbrände gefährdet. 

Zuschuss Jagdhundeprüfung

Antragsformular - Zuschuss Jagdhundeprüfung

  • z.B. Vorprüfung, Anlageprüfung, VGP, Hauptprüfung, etc.
  • TT Punkt MM Punkt JJJJ
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Erste Hilfe Kurs – Hohenems

Erste Hilfe - Grundkurs am 28./29.12.2024 in Hohenems

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    Anmeldung Jagdkurs

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Bambi Safe

APP ZUR KOMMUNIKATION UND AUFTRAGSERSTELLUNG FÜR DIE REHKITZRETTUNG

Im Rahmen eines Diplomarbeitsprojekts der HAK Feldkirch wird an einer innovativen Lösung zur Unterstützung der Rehkitzrettung gearbeitet. Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer App, die die Kommunikation und Koordination zwischen Jägern und Landwirten erleichtert und damit die Rettung von Rehkitzen noch effektiver gestaltet.

Um Meinungen und Bedürfnisse aus der Praxis einzuholen haben die Projektbeteiligten eine Umfrage erstellt. Wir bitten euch herzlich, diese Umfrage zu unterstützen, indem ihr daran teilnehmt. Das Feedback der JägerInnen ist von großer Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung dieser Idee.

 

 

Hier geht es direkt zur Umfrage:
👉 Umfrage zur Rehkitzrettung

Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt und damit einen wertvollen Beitrag zum Tierschutz leistet!

Ankündigung – Hegeschauen 2025

Laut dem Vorarlberger Jagdgesetz §42 (4) sind die Abschussmeldungen von männlichem Schalenwild sowie weiblichem Gams- und Steinwild anlässlich der Hegeschau anhand der vorgelegten Beweisstücke, insbesondere Trophäen, zu überprüfen.

Diese Kontrolle durch eine sachverständige Bewertungskommission ist gemäß §50 (2) Vlbg JG von der Vorarlberger Jägerschaft zu organisieren und dient der Beurteilung der Jagdwirtschaft in den einzelnen Hegegemeinschaften und Jagdgebieten.

 

Die gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung der Einhaltung der Abschusspläne und Bewertung der Trophäen der im Jagdjahr 2024/25 erlegten Trophäenträger wird an folgenden Terminen stattfinden:

Dornbirn:

Freitag, 07.03.2025 – Kolpinghaus, Dornbirn

Bludenz:

Donnerstag, 13.03.2025 – Walserhalle Raggal

Feldkirch:

Samstag, 22.03.2025 – Dorfsaal Übersaxen

Bregenz:

Freitag, 28.03.2025 – Schindlersaal, Kennelbach

 

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PRESSEMITTEILUNG

Die Berner Konvention hat sich für die Absenkung des Schutzstatus der Wölfe ausgesprochen. Die Population hat sich stark erhöht und ein strenger Schutz ist nicht mehr notwendig.

Die Wolfspopulation in Europa ist stark wie nie und in den vergangenen Jahren um etwa 80 Prozent gestiegen. Nun haben sich die Mitgliedsstaaten der Berner Konvention mit deutlicher Mehrheit für die Absenkung des Schutzstatus von Wölfen ausgesprochen und sind damit dem Mehrheitsentschied der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gefolgt. Den Stein ins Rollen gebracht hat Bundesminister Norbert Totschnig, als er vor über zwei Jahren beim Rat der EU-Agrarminister in Brüssel eine von 16 Mitgliedstaaten unterstützte Forderung einbrachte, den veralteten Schutzstatus des Wolfes nach 30 Jahren erstmals zu überarbeiten.

Das Zusammenleben mit Wölfen ist nach wie vor mit großen Herausforderungen in der Alp- und Landwirtschaft geprägt und setz vor allem die traditionelle Alp- und Weidewirtschaft in Österreich unter Druck, die ein wichtiger Faktor für die hohe Biodiversität alpiner Regionen sind.

Reguläres Management gefordert

Trotz des positiven Entscheids hat das Abstimmungsergebnis in der Berner Konvention keinen unmittelbaren Einfluss auf die bestehenden Regelungen innerhalb der Europäischen Union bzw. in Österreich. Bevor die hohe Wolfspopulation in den EU-Mitgliedsstaaten in ein geordnetes Management eingepflegt werden kann, muss die Fauna-Flora-Habitat Richtlinie (FFH-RL) im Sinne der Herabsetzung des Schutzstatus geändert werden.

Jagd Österreich fordert seit 2016 ein geregeltes Management der Großraubtiere und eine entsprechende Änderung der FFH-Richtlinie, um auffällige Wölfe leichter entnehmen zu können und damit die Konflikte in der Alp- Weide- und Landwirtschaft zu mildern.

„Die Entscheidung ist ein Erfolg für den Artenschutz in Österreich und zeigt ganz klar, dass sich die Wolfspopulation in vielen Ländern Europas auf einem hohen Niveau befindet und stetig stark steigt. Ich bin froh, dass sich die Berner Konvention an Fakten orientiert hat und nun auch dem Wunsch der Mehrheit der Bevölkerung und den Expertinnen und Experten gefolgt ist. Jetzt ist es wichtig, unaufgeregt und sachlich ein flächendeckendes Monitoring zu etablieren und bald in ein nachhaltiges Management überzugehen“, unterstreicht Präsident Maximilian Mayr Melnhof.