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Nachruf Arthur Nachbaur

Am 27.9.2021 haben sich, nach langer, mit großer Geduld ertragener Krankheit, die Augen von Arthur Nachbaur für immer geschlossen.

Mit Arthur Nachbaur verlieren die Bezirksgruppe Feldkirch der Vorarlberger Jägerschaft und die Jagdhornbläser des Bezirkes Feldkirch einen engagierten Jäger und jagdlichen Funktionär.

Arthur trat schon am 1.1.1978 in die Vorarlberger Jägerschaft ein. Neben den jagdlichen Aktivitäten rund um seine Heimat Fraxern, wandte er sich alsbald dem jagdlichen Brauchtum, insbesondere dem Jagdhorn zu.

Er war von seinem Eintritt 1982 bis zu seinem Ableben ein höchst geschätztes Mitglied der Jagdhornbläser im Bezirk Feldkirch und diente, aufgrund seines Organisationstalentes, dieser jagdlichen Vereinigung auch von 1994 bis 2019 als Obmann. In dieser Funktion war er im selben Zeitraum Mitglied des Bezirksausschusses Feldkirch der Vorarlberger Jägerschaft. Er hat die Bezirksgruppe immer maximal unterstützt. Es gelang  in diesem Zeitraum  mit seiner Hilfe  viele jagdliche Veranstaltungen durch die musikalische Umrahmung würdig zu gestalten.

Nach Absolvieren der Jagdschutzprüfung war Arthur von 1981 bis 2005 in der GJ Fraxern als Jagdschutzorgan tätig. Hier brachte er sein großes Wissen und viel Energie ein. Sein Streben war immer Wildlebensräume entsprechend zu gestalten, sowie für einen, dem Lebensraum entsprechenden, Wildbestand zu sorgen.

Für insgesamt 6 Jahre stand er der Hegegemeinschaft 1.2 als Hegeobmann vor.

Für seinen Einsatz und seine Verdienste um die Jagd in Vorarlberg wurde Arthur von der Vorarlberger Jägerschaft mehrfach ausgezeichnet.

Er erhielt 1991 den silbernen Bruch, im Jahr 2008 wurde ihm das Treueabzeichen in Silber und im Jahr 2018 das Treueabzeichen in Gold verliehen.

Arthur hinterlässt in der Jägerschaft des Bezirkes Feldkirch eine große Lücke. Unsere Anteilnahme gilt der Trauerfamilie, insbesondere seiner Frau Gemma.

 

Waidmannsdank und Waidmannsruh!

 

Bezirksgruppe Feldkirch der Vorarlberger Jägerschaft

BJM Wolfgang Hofmann BJM                                        

                                                  

Jagdhornbläser des Bezirkes Feldkirch

Obmann Johann Hauser

 

 

Herausragende Erfolge im Jagdlichen Schießen auf nationaler Ebene

Am 11. und am 18 September 2021 fanden in Zangtal/Steiermark bzw. in Mistelbach/NÖ die nationalen Titelkämpfe des ASF (Austrian Shooting Federation) statt. Für die Teilnahme an derartigen Titelkämpfen, die teilweise international ausgeschrieben sind, benötigt man eine Mitgliedschaft in einem dem ASF angeschlossenen Verein. Mangels derartiger Möglichkeiten in Vorarlberg ist unser Landesschiessreferent Dr. Heinz Hagen bei der SG Melk in Niederösterreich seit einigen Jahren gemeldet und damit auch für die alljährlichen Titelkämpfe in den jagdlichen Disziplinen startberechtigt.

 

In Zangtal, der Schiessarena des Steirischen Jagdverbandes, fanden die Österreichischen Titelkämpfe ABB – Einzellader in der Jagdlichen Kugel statt. Bei den Senioren II konnte sich Heinz Hagen mit herausragenden 191 von 200 Ringen den österreichischen Meistertitel sichern.

 

Ergebnisliste:

https://www.asf-shooting.at/de/newsshow-ergebnisse-oem-abb

Bereits eine Woche später fanden die nationalen Titelkämpfe in der Königsdisziplin des jagdlichen Schiessens CGS (Combined Game Shooting) in Mistelbach statt. Dieses internationale Programm wird bei den Europameisterschaften geschossen und ist eine Kombination von Schrot- und Kugelbewerb. Neben 50 Schuss Trap und 50 Schuss Jagdparcours werden 40 Schuss Kugel in den Stellungen Stehend frei, Stehend freier Bergstock, Stehend angestrichen, Liegend frei und Laufender Keiler geschossen.

Auch hier konnte sich Heinz Hagen mit hervorragenden 728 von 800 Ringen bei den Senioren II als österreichischer Meister küren lassen und den Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen.

 

Ergebnisliste:

https://www.asf-shooting.at/de/newsshow-ergebnisse-oestm-kombination-cgs4

Herzliche Gratulation zu diesen großen Erfolgen!

Nachruf Kurt Willi

Kurt Willi, wohl einer der bekanntesten Jäger in Vorarlberg, war von seiner Jugend an passionierter Jäger. Fast 50 Jahre lang, bis zu seinem Tod, war er vorbildlicher Pächter mehrerer Reviere im Bregenzerwald. Der Schwarzenberger Klusberg/Rotenbach war ihm zeitlebens ein besonderes Kleinod, ebenso das nur zu Fuß erreichbare Hochgletscherrevier ob Schröcken.

Seine besondere Leidenschaft war die Jagd in den Bergen – auf den Brunfthirsch und auf die Gamsböcke. Kurt war ein sehr großzügiger Jagdherr und gab unzähligen Jungjägern die Möglichkeit auf ihr erstes Murmeltier oder ihren ersten Rehbock.

Trotz aller Heimatverbundenheit hat Kurt auch auf fast allen Kontinenten dieser Erde gewaidwerkt. Seine museal gestalteten Trophäenräume sind ein offensichtliches und beeindruckendes Zeugnis dessen. So war er vor wenigen Jahren noch im hohen Norden Kanadas erfolgreich auf der Jagd. Gerade diese Kombination von Begeisterung für das Lokale und einem offenen, abenteuerlichen Geist für das Globale und auch Exotische machten ihn zu einem der herausragendsten und schillerndsten Jägerpersönlichkeiten Vorarlbergs.

Seine Geselligkeit und sein bis zuletzt erhaltener Tatendrang waren legendär und bewundernswert.

Die Pfarrkirche in Andelsbuch konnte die große Zahl der Trauergäste, die Kurt Willi zum Ausdruck ihrer Dankbarkeit und Wertschätzung ihre letzte Ehre erwiesen, kaum aufnehmen.

In einem sehr persönlich gehaltenen Trauergottesdienst wurden das Leben und das außergewöhnliche berufliche Schaffen von Kurt gewürdigt. Seiner zeitlebens an seiner Seite stehenden Gattin Katharina und seinen beiden Söhnen, Peter und Joe, welche ihn immer mit großem Stolz erfüllten, gilt unser aufrichtiges Beileid.

In diesem Sinne wird uns Kurt in bester Erinnerung bleiben.

Die Bregenzerwälder Jäger werden dem Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren. Der Herrgott möge Kurt Willi die ewige Ruh‘ geben!

Univ.-Prof. Bernhard Metzler

Internationaler Bartgeierzähltag

Zum 16. Mal sind alle Interessierten aufgerufen, in den Tagen vom 2. bis 9. Oktober

2021 eine Bergtour zu machen und nach Bartgeiern Ausschau zu halten. Der Schwerpunkt

der Beobachtungstage liegt am Samstag 2. Oktober (Fokuszeit: 9 bis 15 Uhr, mindestens 10

bis 14 Uhr). An diesem Tag werden auch viele Beobachter in den Naturparken und

Schutzgebieten Tirols sowie in Bayern im Rahmen des Interreg-Projekts “Aufbau eines

grenzüberschreitenden Bartgeiermonitorings Bayern-Tirol (Interreg-Projekt Evs52)” auf dem

Weg sein. Gemeinsam mit dem Nationalpark Hohe Tauern, der schon seit vielen Jahren für

die Wiederansiedlung und das Monitoring von Bartgeiern in Österreich aktiv ist, wird der

diesjährige Zähltag in Österreich möglichst breit aufgestellt. Besonders gute Chancen für

Sichtungen bestehen etwa im hinteren Bregenzerwald, Lechquellengebirge, Montafon/Silvretta und Rätikon.

Wenn Sie als BartgeierbeobachterIn aktiv werden möchten:

Wer sich zutraut Bartgeier zu erkennen und bereit ist (siehe Poster), am 2. Oktober mindestens von 10:00

bis 14:00 von einem vorgegebenen Beobachtungsstandort in Vorarlberg aus

Bartgeier zu suchen, soll sein Interesse bis spätestens am 21. September per E-mail an natura2000@naturvielfalt.at oder an das Regionsmanagement Europaschutzgebiete (Kontakt Martin Bösch) für die weitere Koordination mitteilen.

16. Oktober 2021 Hubertusfeier Lech

Die heilige Hubertusmesse wird um 18:30 Uhr mit den Jagdhornbläsern der Bezirksgruppe Bludenz in der Sankt Nikolaus Kirche in Lech eröffnet.

Anschließend findet am Kirchplatz die Segnung des erlegten Hubertuswildes statt.

Für ein gemütliches Beisammensein und das leibliche Wohl ist gesorgt!

Wir laden alle Einheimischen, Gäste, Jägerinnen und Jäger zu einem unvergesslichen Hubertusabend ein.

 

Euer Lecher Jägerteam

Landesjägermeister im Gespräch

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Josef-Beck-Gedächtnisschießen

Nachdem im vergangenen Jahr coronabedingt leider keine Landesmeisterschaft im jagdlichen Schießen abgehalten werden konnte ergab sich heuer die günstige Gelegenheit im Rahmen des erstmals ausgerichteten Josef-Beck-Gedächtnisschießens die Bewerbe abzuhalten.

Der Wurftaubenclub Nenzing unter der Leitung von Peter Tabernig und die Schützengilde Nenzing unter Oliver Scherer stellten diese Veranstaltung kurzfristig, zu Ehren des im vergangenen Jahr verstorbenen, Hegeobmann Josef Beck auf die Beine. Josef Beck war stets ein großer Förderer des jagdlichen Schießens und so war es umso erfreulicher, dass in Nenzing erstmals an einem Wochenende sowohl Kugel- als auch Tontaubenbewerbe stattfinden konnten.

Dank der mittlerweile bewährten Anmeldemöglichkeit mittels „Doodle“ kam es zu keinen Wartezeiten und das Programm der beiden Wettkampftage konnte rasch und effizient abgehalten werden. Neben einer tollen jagdnahen Übungsmöglichkeit ging auch bei der Siegerehrung keiner der TeilnehmerInnen leer aus, sondern wurde mit tollen Sachpreisen bis zum nächsten Jahr verabschiedet.

Jagdliche Kugel

In der jagdlichen Kugel mussten jeweils fünf Schuss auf Wildscheiben in 100 Meter Entfernung abgegeben werden – in unterschiedlichen Stellungen:

  • sitzend aufgelegt (Gamsbock)
  • stehend angestrichen am festen Bergstock (Fuchs)
  • stehend angestrichen am freien Bergstock (Rehbock)
  • liegend frei (Keiler)

Der Tagessieg ging wie auch bei der letzten Landesmeisterschaft an Dr. Heinz Hagen mit 195,5 Ringen.

Bei den Damen setzte sich Gaby Kraft mit 141 Ringen durch.

Tontaubenschiessen

Im Zuge des Tontaubenschießens galt es möglichst viele der 50 geworfenen Tauben zu treffen. Diese setzten sich zusammen aus 25 Trap-Tauben und 25 in der praxisnahen Disziplin Jagdparcours. Die anspruchsvolle Anlage sowie die inkludierten Doubletten forderten das Können aller Teilnehmer heraus.

Der Tagessieg ging mit beeindruckenden 45 Tauben an den Routinier Wilfried Beer. Rang zwei konnte sich aufgrund der besseren Passe im Jagdparcour Markus Amann vor Samuel Beer sichern.

Sandra Fenkart konnte das Rennen bei den Damen für sich entscheiden. Zweite wurde Sonja Holzmüller.

jagdliche Kombination

Nach erfolgreicher Absolvierung der Kugel- und Schrotdisziplinen wurde die Ergebnisse summiert (Taube = 3 Punkte) und führten zu folgender Besetzung des Podiums in der Jagdlichen Kombination.

Dr. Heinz Hagen konnte sich mit 312,5 Punkten den Landesmeistertitel vor Peter Tabernig (302,4 Punkte) sichern. Auf Platz drei landete mit einem hauchdünnen Rückstand von 0,4 Punkten Wilfried Beer (302 Punkte).

Den Sieg bei den Damen sicherte sich Sandra Fenkart (175 Punkte) mit einem Punkt Vorsprung vor Sonja Holzmüller (174 Punkte) und Gaby Kraft (141 Punkte).

dankesworte

Die Vorarlberger Jägerschaft bedankt sich ganz herzlich beim Organisationskomitee des Wurftaubenclubs Nenzing und der SG Nenzing welche durch die einwandfreie Organisation die erstmalige Abhaltung einer kombinierten Landesmeisterschaft innerhalb Vorarlbergs ermöglicht haben.

 

Ein besonderer Dank geht weiters an die Firma Tomaselli welche durch ihre Unterstützung und insbesondere durch die Verrichtung von  Baggerarbeiten das Schießbewerb in dieser Qualität erst ermöglicht hat.

 

Allen SiegerInnen und TeilnehmerInnen eine herzliche Gratulation sowei Weidmannsheil und Schützenheil!

Auskochen eines Hornträgers

Im Grunde genommen unterscheiden sich die Arbeitsvorgänge beim Auskochen eines Hornträgers vom Geweihträger nicht. Aber es gibt einen wichtigen Aspekt, der beim Auskochen eines Hornträgers zu beachten ist. Die Trophäe eines Geweihträgers besteht aus Knochen die mit dem Haupt ein Ganzes bilden. Der Schädel eines Hornträgers hat fest angewachsene Knochenzapfen, um die herum das eigentliche Horn wächst. Diesen Teil nennt man auch Hornscheide. Das eigentliche Horn ist also hohl und lässt sich von Knochenzapfen lösen. Das Horn besteht aus Keratin – demselben Material, aus dem auch Hufe sowie unsere Fingernägel und Haare bestehen. Den kleinen, aber entscheidenden Unterschied beim Auskochen eines Hornträgers, wie zum Beispiel an dieser Gams, möchte ich euch mit den folgenden Bildtafeln beschreiben.

markierung der krucken

Als Erstes markiere ich eine der Krucken, die Linke oder Rechte, mit einem Isolierband, damit, wenn sie nach dem Auskochen wieder aufgesetzt werden, ich sie an der richtigen Stelle wieder platzieren kann. Denn ab und zu kann es vorkommen, dass die Krucken auf beide Stirnzapfen passen.

decke abschärfen

Danach wird das Haupt mit einem Messer abgeschärft. Die Decke rund um die Krucken lasse ich noch stehen. Diese lässt sich nach dem Auskochen sowieso wunderbar lösen.

kochutensilien

Zum Auskochen brauche ich einen großen Topf mit Wasser, Spülmittel und einen Eimer Wasser.

auskochen

Zum Auskochen gebe ich einen kräftigen Spritzer Spülmittel ins Wasser. Das entfettet und ist anschließend sehr hilfreich beim Putzen der Trophäe. Ich lege das Haupt bis max. 0,5 bis 1cm unter dem Kruckenansatz ins Wasser und lasse es solange kochen, bis sich an der Stirnhaut die Knochenhaut ablöst. Das ist ein Prozess von einer halben bis dreiviertel Stunde, hängt aber auch vom Alter der Gams ab. Bei älteren Gemsen lässt sich die Knochenhaut eher schlechter lösen als bei Jüngeren.

Ideal wäre es, wenn das abgeschärfte Haupt noch gut 12 Stunden gewässert wird, sprich, man legt es ins kalte Wasser und lässt es einweichen. Danach lassen sich die letzten Weichteile noch besser entfernen. Auch die Zuhilfenahme eines Kärchers ist sehr hilfreich – aber Vorsicht – bitte behutsam mit dem Strahl umgehen.

oberkiefer abschlagen

Nach dem Auskochvorgang wird mit einer Säge das Oberkiefer abgeschlagen.

lösen der krucken

Und das ist jetzt der wichtige Unterschied beim Präparieren der beiden Trophäenträger von Cerviden und Boviden. Durch vorsichtiges Drehen und Ziehen löse ich die Krucken von den Knochenzapfen.

kürzen der Stirnzapfen

Und das ist jetzt der wichtige Unterschied beim Präparieren der beiden Trophäenträger von Cerviden und Boviden. Durch vorsichtiges Drehen und Ziehen löse ich die Krucken von den Knochenzapfen.

anbohren der Stirnzapfen

Dann bohre ich in die Mitte der beiden Stirnzapfen ein Loch um das Knochenmark zu entfernen. Werden die Knochenzapfen nicht angesägt und angebohrt, dann rächt sich das über längere Zeit mit einer sehr unangenehmen Geruchsbelästigung.

säubern

Das Haupt wir anschließend mit einem Messer sauber geputzt

bleichen des schädels

Anschließend die durchnässte Trophäe mit 30%igen Wasserstoffperoxid mehrmals einpinseln und wenn möglich zum besseren Ausbleichen noch an die Sonne stellen. Nachdem die Trophäe trocken und gebleicht ist, können die letzten organischen Reste weggekratzt und die Krucken dank der Markierung wieder auf die richtige Stelle aufgesetzt werden.

Autor: Johannes Kaufmann

Bildergalerie

Markieren der Krucken
Als Erstes markiere ich eine der Krucken, die Linke oder Rechte, mit einem Isolierband, damit, wenn sie nach dem Auskochen wieder aufgesetzt werden, ich sie an der richtigen Stelle wieder platzieren kann. Denn ab und zu kann es vorkommen, dass die Krucken auf beide Stirnzapfen passen.
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Haupt abschärfen
Danach wird das Haupt mit einem Messer abgeschärft. Die Decke rund um die Krucken lasse ich noch stehen. Diese lässt sich nach dem Auskochen sowieso wunderbar lösen.
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Kochutensilien
Zum Auskochen brauche ich einen großen Topf mit Wasser, Spülmittel und einen Eimer Wasser.
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Auskochen
Zum Auskochen gebe ich einen kräftigen Spritzer Spülmittel ins Wasser. Das entfettet und ist anschließend sehr hilfreich beim Putzen der Trophäe. Ich lege das Haupt bis max. 0,5 bis 1cm unter dem Kruckenansatz ins Wasser und lasse es solange kochen, bis sich an der Stirnhaut die Knochenhaut ablöst. Das ist ein Prozess von einer halben bis dreiviertel Stunde, hängt aber auch vom Alter der Gams ab. Bei älteren Gemsen lässt sich die Knochenhaut eher schlechter lösen als bei Jüngeren. Ideal wäre es, wenn das abgeschärfte Haupt noch gut 12 Stunden gewässert wird, sprich, man legt es ins kalte Wasser und lässt es einweichen. Danach lassen sich die letzten Weichteile noch besser entfernen. Auch die Zuhilfenahme eines Kärchers ist sehr hilfreich – aber Vorsicht – bitte behutsam mit dem Strahl umgehen.
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Oberkiefer abschlagen
Nach dem Auskochvorgang wird mit einer Säge das Oberkiefer abgeschlagen.
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Lösen der Schläuche
Der wichtige Unterschied beim Präparieren der beiden Trophäenträger von Cerviden und Boviden. Durch vorsichtiges Drehen und Ziehen löse ich die Krucken von den Knochenzapfen.
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Kürzen der Stirnzapfen
Danach schneide ich die Spitze der Stirnzapfen mit einer Säge ca. 1-2 Zentimeter ab.
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Anbohren der Stirnzapfen
Dann bohre ich in die Mitte der beiden Stirnzapfen ein Loch um das Knochenmark zu entfernen. Werden die Knochenzapfen nicht angesägt und angebohrt, dann rächt sich das über längere Zeit mit einer sehr unangenehmen Geruchsbelästigung.
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Säubern
Das Haupt wir anschließend mit einem Messer sauber geputzt
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Bleichen
Anschließend die durchnässte Trophäe mit 30%igen Wasserstoffperoxid mehrmals einpinseln und wenn möglich zum besseren Ausbleichen noch an die Sonne stellen.
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Fertigstellen
Nachdem die Trophäe trocken und gebleicht ist, können die letzten organischen Reste weggekratzt und die Krucken dank der Markierung wieder auf die richtige Stelle aufgesetzt werden.
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