Bezirksgruppe Bludenz

Öffentlichkeitsarbeit

Oft ist die Kritik an der Jagd vielschichtig und oft auch emotional. Eine sachliche Auseinandersetzung, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und transparenten Handeln basiert, wird immer wichtiger. Diese Kritik muss ernst genommen werden.

Aktive Öffentlichkeitsarbeit schafft die Plattform für einen Austausch zwischen den einzelnen Interessensgruppen – sei es Natur- und Tierschutz, Forst und Grundeigentümern – und für einen konstruktiven Dialog mit der Gesellschaft.

Neben jedem Jäger sind vor allem auch die Jagdschutzorgane in den Revieren gefordert, hier einen wesentlichen Beitrag zur Meinungsbildung zu leisten. Das Rüstzeug dafür kann schon in der Ausbildung gelegt werden – schulisch in der Aufarbeitung und Präsentation einer Recherchearbeit, praktisch in Schulen oder Vereinen über das Ausbildungsrevier. So geschehen bei einem „virtuellen Jagdausflug“ beim Pensionistenverband Bürs durch den Probejäger Ralph Schenk und seinem Ausbildner JSO Wolfram Wachter.

Im Zuge eines 1,5-stündigen Vortrages – gefüllt mit vielen Bildern aus den Jagdrevieren und der dortigen Wild- und Blumenpracht – wurde das vorkommende Haarwild, wie auch Federwild vorgestellt.

Durch das Vorzeigen echter Präparate und Trophäen wurde den Zuhörern näher gebracht, wie das Ansprechen von Wild erfolgt und was weidmännische Jagd bedeutet. Dabei wurden insbesondere Themenbereiche wie Tierschutz, Naturschutz, Umweltschutz und auch anständiges und respektvolles Verhalten erläutert, welche unabdingbar mit der Ausübung der Jagd verbunden sind.

Mit dem Genuss frischer Hirschwürste fand die Veranstaltung einen krönenden Abschluss. So konnten sich alle überzeugen, welchen hochwertigen Genuss eine erfolgreiche Jagd bringen kann – auch mit dem Wissen, wie viel Einsatz und Verantwortung dafür notwendig ist.

 

Armin Plattner – 90 Jahre

Armin Plattner hat über viele Jahre hinweg die Jagd nicht nur im Klostertal, sondern auch im ganzen Land geprägt.

Seit 50 Jahren ist er Jagdpächter der EJ Rauher Staffel und so auch 50 Jahre Mitglied der Hegegemeinschaft, zuvor Wildfütterungsgemeinschaft, Klostertal. Mit viel Herzblut und jagdlicher Erfahrung unterstütze er die Arbeit und setzte sich immer für die Interessen des Wildes und der Jagd ein.

Er war Mitinitiator des Steinwildprojektes Lechquellengebirge, in dem heute die größte Steinwildkolonie des Landes vorkommt. Als Obmann des Steinwild Landesausschusses der Vbg. Jägerschaft trug er wesentlich dazu bei, dass wir heute in Vorarlberg wieder zehn stabile Kolonien dieser faszinierenden Wildart haben.

Er gilt als Urgestein und Vordenker in der Vorarlberger Jagd und legte immer viel Wert auf die Pflege des jagdlichen Brauchtums. So verwundert es niemand, dass er auch viele Jahre Mitglied des Landesvorstandes der Vbg, Jägerschaft war.

Zu Ehren des Jubilars spielte die Jagdhornbläser Gruppe der Bezirksgruppe Bludenz auf und gaben so der Gratulation einen ganz besonderen Rahmen

Auch von Seiten der Vbg. Jägerschaft alles Gute zum runden Geburtstag
und Danke für Deinen Einsatz 

54. Jägerschirennen – Bezirk Bludenz

Veranstaltung ersatzlos abgesagt

Aufgrund der Schneesituation findet heuer kein Jägerschirennen statt. Auch das vorgesehene Luftdruckgewehr-Schießen wurde abgesagt

Auch in diesem Jahr veranstaltet die Bezirksgruppe Bludenz am Samstag, dem 01.02.2025 ihr beliebtes Jägerschirennen, zu welchem alle Mitglieder der Bezirksgruppe herzlich eingeladen sind

Die Preisverteilung findet um 14:00 Uhr im Schützenhaus Nenzing statt.

Die Veranstaltung wird heuer durch die Hegegemeinschaft 4.2 Gamperdonatal in Zusammenarbeit mit dem WSV-Frastanz durchgeführt. Wir hoffen auf eine zahlreiche Beteiligung und wünschen ein spannendes und unfallfreies Rennen.

Weidmannsheil

Bezirksjägermeister ROJ Manfred Vonbank

Bewerb:                          Riesentorlauf in Verbindung mit einer Schusskonkurrenz auf eine Ringscheibe

Start:                              10:00 Uhr bei der Bergstation Pultlift – Gurtis

Teilnahmeberechtigt:       Alle Mitglieder der Bezirksgruppe Bludenz der Vorarlberger Jägerschaft

Klasseneinteilung:          1 Damenklasse, 3 Herrenklassen (Jugendkl. bis 40j; Mittelkl. bis 60j, Erntekl. ab 60j)

Nennungen:                    schriftlich bis spätestens Donnerstag, den 30.01.25 unter Verwendung des Nennformulars. Nachnennungen können nicht berücksichtigt werden. 

Nenngeld:                      15,– € (ist bei der Ausgabe der Startnummern zu begleichen)

Startnummernausgabe:   09:00 – 09:30 Uhr, im Gurtisalädilä

Siegerehrung:                 Beginn um 14:00 Uhr im Schützenhaus Nenzing
                                          Einzelwertung (Zeit + Zeitzuschlag Ringscheibe)
                                          Mannschaftswertung (die 4 Besten Läufer einer HG)

Bekleidung:                    Für alle Weidkameradinnen und Weidkameraden ist Revierbekleidung erwünscht

Die Tageskarte kostet € 24,00.

Sollten es die Schneebedingungen nicht zulassen, ein Skirennen abzuhalten, so wird alternativ ein Luftgewehrbewerb im Schützenhaus Nenzing durchgeführt

Der Veranstalter übernimmt keinerlei Haftung
für Unfälle während und nach der Veranstaltung

Ankündigung – Hegeschauen 2025

Laut dem Vorarlberger Jagdgesetz §42 (4) sind die Abschussmeldungen von männlichem Schalenwild sowie weiblichem Gams- und Steinwild anlässlich der Hegeschau anhand der vorgelegten Beweisstücke, insbesondere Trophäen, zu überprüfen.

Diese Kontrolle durch eine sachverständige Bewertungskommission ist gemäß §50 (2) Vlbg JG von der Vorarlberger Jägerschaft zu organisieren und dient der Beurteilung der Jagdwirtschaft in den einzelnen Hegegemeinschaften und Jagdgebieten.

 

Die gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung der Einhaltung der Abschusspläne und Bewertung der Trophäen der im Jagdjahr 2024/25 erlegten Trophäenträger wird an folgenden Terminen stattfinden:

Dornbirn:

Freitag, 07.03.2025 – Kolpinghaus, Dornbirn

Bludenz:

Donnerstag, 13.03.2025 – Walserhalle Raggal

Feldkirch:

Samstag, 22.03.2025 – Dorfsaal Übersaxen

Bregenz:

Freitag, 28.03.2025 – Schindlersaal, Kennelbach

 

Jägerbriefverleihung Bludenz 2024

Im Garten des Hotel Traube versammelten sich auf Einladung der Bezirksgruppe Bludenz die JungjägerInnen und neu ausgebildeten Jagdschutzorgane des Bezirkes Bludenz.

31 neue Jungjäger

In dreißig Kursabenden, Exkursionen bzw. in einem intensiven Blockkurs, wurde die interessante Materie rund um Schalen-, Raub- und Federwild, Wildtiergesundheit, Jagdhundewesen, Forst- und Landwirtschaft, Naturschutz sowie Waffenkunde und Jagdgesetz gepaukt. Alle 31 JungjägerInnen, die erfolgreich die kommissionäre Jagdprüfung abgelegt haben, wurden zur Übergabe der Jägerbriefe in den im jagdlich traditionell gestalteten Garten geladen. Umrahmt von den stimmungsvollen Klängen der Jagdhornbläsergruppe Bludenz übergab  Bezirksjägermeister ROJ Manfred Vonbank mit den Hegeobmännern des Bezirkes die Jägerbriefe.

In seiner Rede erinnerte Manfred Vonbank die JungjägerInnen, dass Jagd mehr als das Erlegen ist – sie bedeutet Verantwortung für unser Wild und ihren Lebensraum. Nicht Trophäenkult, sondern das Tierwohl sollen im Zentrum von Entscheidungen stehen – dabei verwies er auch auf den notwendigen Hegeabschuss der Gamsgeiß mit ihrem Kitz in der aufgelegten Strecke.

Die Teilnahme des Bezirksvorstandes und den Hegeobmännern zeigten die Bedeutung der Veranstaltung und gab den JungjägerInnen die Möglichkeit beim anschließenden Schüsseltrieb Kontakte für die jagdliche Zukunft zu knüpfen.

Er ließ nicht unerwähnt, dass gerade heute die Jagd eine starke Vertretung nach außen braucht. Er legte daher jedem Teilnehmer nahe, wie wichtig es ist, Mitglied in der Vorarlberger Jägerschaft zu werden. 

... der Jägerschlag

JungjägerInnen, die bereits einen Schalenwildabschuss getätigt haben, wurden anschließend, der Tradition entsprechend, mit dem Hirschfänger zum/zur JägerIn geschlagen. Der Geschäftsführer der Vorarlberger Jägerschaft Gernot Heigl führte sie würdevoll mit folgenden Worten durch:

Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihen.
Der zweite Schlag soll dir die Kraft verleihen,
zu üben stets das Rechte.
Der dritte Schlag soll dich verpflichten,
nie auf die Jägerehre zu verzichten.

... Hubertus Spruch

Nach der Zeremonie erinnert er alle noch an ihre Verpflichtungen als JägerIn mit Hubertus Spruch:

Das ist des Jägers Ehrenschild,
dass er beschützt und hegt sein Wild.
Weidmännisch jagt, wie sich´s gehört,
den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“

Drei neue Jagdschutzorgane

Nach einer intensiven zweijährigen Ausbildung, einer umfangreichen Recherchearbeit aus dem Ausbildungsrevier und einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung, konnten an diesem Abend die Jagdschutzbriefe an die drei erfolgreichen Absolventen aus dem Bezirk Bludenz übergeben werden. Manfred Vonbank hob die Intensität, den Umfang der Ausbildung und die hohen Anforderungen bei der Prüfung hervor – sie wird zu Recht als „Grüne Matura“ bezeichnet.

Als Neben- und Hauptberufliche JSO werden sie mir ihren Kollegen, neben allen heute sehr umfangreichen Tätigkeiten in den Revieren, auch mithelfen, JungjägerInnen bei ihrem Weg von der Theorie in die jagdliche Praxis zu begleiten. 

Gratulation

So konnten zahlreiche neue Jungjäger und die neuen Jagdschutzorgane mit dem traditionellen „Bruch“ ausgezeichnet werden. Nach stimmungsvollen Klängen der Jagdhornbläser und der Ehrerbietung vor der gelegten Strecke durften die geladenen Jagdfreunde auf ihre erbrachte Leistung anstoßen und neue Bekanntschaften schließen. Ein perfekt  arrangiertes Wildbuffet war der krönende Abschluss der sinnlichen Feier in geselliger jagdlicher Runde.

Allen ein
kräftiges Weidmannsheil
und alles Gute für ihre jagdliche Laufbahn. 

Jungjägerinnen 2024 - Bezirk bludenz

  • Allesch Christopher, Nüziders
  • Burtscher Tobias, Ludesch
  • Dich Lukas, Bludenz
  • Domig Guntram, Fontanella
  • Dünser Dominik, Sonntag
  • Fritz Elias, Dalaas
  • Goedl Armin, Schaan – FL
  • Gössinger Lukas; Bludenz
  • Grass Christian, Bürs
  • Haberl Christopher, Bludenz
  • Karadas Naim, Bürs
  • MSc Kern Joachim, Ludesch
  • Konzett Manuel, Fontanella
  • Kronabitter Clemens, Ludesch
  • Loretz Mathias, Bürserberg
  • Margreitter Christian, Wald am Arlberg

  • Metzle Elisa, Feldkirch
  • Meyer Eduard (Edi), Brand
  • Nasahl Christian, Thüringen
  • Nessler Laura, Innerbraz
  • Paterno Yvonne, Bürserberg
  • Pfefferkorn Marlies, Raggal
  • Pfeifer Günter, St. Gallenkirch
  • Rath Susanne, Raggal
  • Ritte André, Götzis
  • Schwarzmann Dolores, Raggal
  • Sieß Christoph, Nüziders
  • Stark Jakob, Fontanella
  • Tilg Claudia, Nenzing
  • van der Pol Marc, Thüringen
  • Zugg Julian Ausserbraz

Jagdschutzorgane 2024 - Bezirk Bludenz

  • Dr. Peter Bauschatz, Ravensburg
  • Laurin Jochum, Lech
  • Rafael A. Neher, Tschagguns
Ehrung Manfred Vonbank

Große Ehrung

Zum Nationalfeiertag zeichnete Landeshauptmann Markus Wallner verdiente Persönlichkeiten des Landes Vorarlberg mit dem Verdienstzeichen aus. So wurde auch BJM KR ROJ Manfred Vonbank, neben seinen Tätigkeiten für die Musik bei der HM Braz, auch für sein großes Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz für eine  nachhaltige und zukunftsträchtige Jagd das Große Verdienstzeichen des Landes Vorarlberg verliehen. 

Manfred prägt durch seine praktischen Erfahrungen als Berufsjäger, als Ausbildner und Prüfer in der Jägerschule und in vielen ehrenamtlichen Funktionen das Jagdwesen in Vorarlberg und konnte so auch, über das Ländle hinaus, positiven Einfluss auf die Entwicklung der Jagd nehmen. Seine Artikel und seine Reden auf den unterschiedlichsten Anlässen zeigen immer wieder, wieviel Herzblut er in eine gesunde artspezifische Entwicklung der Wildtiere, auch unter Berücksichtigung der Anforderungen des Forstes und des Naturschutzes, steckte. Dabei ist ihm wichtig die betroffenen Personen zusammen zu bringen, um verhärtete Fronten aufzulösen und mit Hilfe einer guten Kommunikation Probleme zu lösen. Er hat sich aber auch nie gescheut fehlerhafte Entwicklungen anzuprangern und fehlerhaftes Verhalten von Weidkameraden aufzuzeigen.

Kurzer jagdlicher Lebenslauf:

  • Beitritt zur Vorarlberger Jägerschaft im Jahre 1992
  • Hauptberufliches Jagdschutzorgan seit 2000
  • Obmann des Verbands Vorarlberger Jagdschutzorgane von 2001 bis 2022
  • Bezirksjägermeister-Stellvertreter Bludenz von 2008 bis 2014
  • Bezirksjägermeister Bludenz seit 2014
  • Hegeobmann der Hegegemeinschaft 2.2 – Klostertal
  • Obmann der Steinwildkolonie Arlberg-Valuga/Amlajur
  • Verleihung des Berufstitels „Revieroberjäger“ 2024

Ein paar Meilensteine seiner Arbeit:

  • Mitarbeit in versch. Fachgremien und Arbeitsgruppen (WWKS, naturverträglicher Wintersport, TBC, …)
  • TBC Bekämpfung im Klostertal als Hegeobmann
  • Gründung der Oberländer Jägertage (seit 18 Jahren): Einbindung der Grundeigentümer, wissenschaftliche Vorträge, „gmüatliches Zemma sie“, Einbindung von Schulen, …
  • Redakteur bei der österr. Berufsjägerzeitung
  • Aus- und Weiterbildner in der Jägerschule (Initiierung des Jagdkurses im Oberland)
  • Ausbildner und Prüfer für die neuen Jagdschutzorgane (Mitarbeit bei der neuen österreichweiten Ausbildung zum Berufsjäger)

Ein herzliches WMH für diese verdiente Auszeichnung von Seiten der Jägerschaft

Hubertusfeier Walsertal

Programm

09:00 Uhr

Hubertusmesse in der Pfarrkirche Fontanella mit Pfarrer Gerhard Schrafstetter

anschließend Frühschoppen im Gemeindesaal Fontanella

 

Musikalische Umrahmung

• Jagdhornbläser der Bezirks Bludenz
• Allgäu Sound

Wir freuen uns auf zahlreichen Besuch von Jägerinnen und Jägern in feierlicher Tracht bzw. in jagdlicher
Festtagskleidung.

Auf euer Kommen freut sich der Großwalsertaler Jägerstammtisch

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Hubertusfeier Garfrescha

Wir laden alle Einheimischen, Gäste, Jägerinnen und Jäger zu einer stimmungsvollen Hubertusfeier ein.

Die Hegegemeinschaft 3.2 St. Gallenkirch mit Hegeobmann Bertram Netzer lädt am Sonntag, den 29. September zur Hubertusfeier mit Kaplan Gabriel Steiner ein.

Die sehr beliebte Hubertusfeier bei der Bernhardkapelle zieht immer wieder viele Jäger und Jagdinteressierte ins Montafon.

Die feierliche Hubertusfeier wird von der Jagdhornbläsergruppe der Bezirksgruppe Bludenz musikalisch umrahmt.

Die Hubertusmesse beginnt um 12.30 Uhr.

 

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Steinwildzählung 2024

Am 6. Juli 2024 erfolgte wieder der Aufruf zur Steinwildzählung in den Kolonien des Landes.  So sind frühmorgens die Jagdschutzorgane mit ihren Helfern aufgestiegen, um durch die Zählung, die Grundlage für den Abschussplan zu schaffen. 

Diese Möglichkeit, den Abschussplan zwei Monate nach Beginn des Jagdjahres zu erstellen, ist einzigartig in Österreich und hat in den vergangenen Jahren eine gesunde Altersstruktur und Geschlechtsverteilung in den Kolonien geschaffen.

Auch mit ein Grund, dass das Projekt der Wiederansiedlung des Steinwildes in Vorarlberg ein großer Erfolg der Vorarlberger Jägerschaft geworden ist – ein Anlass auch wieder einmal die Erfolgsgeschichte und die Beteiligten in Erinnerung zu rufen.

Grundlage dafür bildet die Arbeit der akademischen Jagdwirtin Caroline Egger-Batliner vom Jänner 2011.

Geschichtlicher Ablauf

1954 

Absicht, Steinwild aus dem Kanton Graubünden ins Land zu bringen – Probleme durch eine Verordnung von Akklimatisierungsgehegen aus Wien

1955 – 1957

Hofrat Dr Julius Länge (Bezirkshauptmann Bludenz) führt Gespräche mit dem schweizerischen Bundesrat Dr. Philipp Etter, über den Wunsch zur Wiedereinbürgerung von Steinwild in Vorarlberg
–> Bundesrat Dr. Philipp Etter stellt eine Geschenkaktion an das Land in Aussicht
Das Land kam als Schenkungsnehmer nicht in Frage (kein eigenes Eigenjagdgebiet) und so trat der Vorarlberg Landesjagdschutzverein (Vorläufer der Vorarlberger Jägerschaft) an die Stelle des Landes. Hervorzuheben ist die Zusage vom damaligen LH Ulrich Ilg, alle dazu notwendigen Beschlüsse im Land zu fassen.  
So wurde vereinbart, dass drei Böcke und drei Geißen an einer geeigneten Örtlichkeit ausgesetzt werden. Die damals beträchtlichen Kosten von 80.000,– Schilling konnten durch eigen Budgetmittel und namhaften Beträgen von zwei Pächtern der Illwerke AG und zwei Schweizer Mitgliedern des Jagdschutzvereines aufgetrieben werden.
Ein Name darf dabei nicht unerwähnt bleiben: Hannes Kaufmann. Er hat vor allem am Anfang großartige Koordinierungsarbeiten geleistet.
Geeignete Gebiete für eine Kolonienbildung: Gargellen, Lechquellengebirge und Verwall – Gargellen wurde als das am Besten geeignete ausgewählt.

1958 – 2004

Insgesamt wurden 86 Stück Steinwild (44 Steinböcke und 42 Steingeißen) ausgewildert.

Gebiete:
Gargellen, Brand/Brüggele, Lech/Wiesle, Kl. Walsertal, Klostertal Gavar/Radona, Gr. Walsertal Sonntag/Raggal Laguz, Vandans Rellstal, Silbertal. Lech Zugertal, Mellental

  

2005 –

Mehrere Steinwildprojekte, die das Wissen über diese faszinierende Wildart verdichteten:
Sie bilden als wissenschaftliches Monitoring die Grundlage für weitere Entscheidungen des Steinwildausschusses , der 1999 als Bewirtschaftungsausschuss unter dem damaligen Vorsitz Armin Platter gegründet wurde. Seit 2004 ist Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg der Obmann dieses Gremiums.

Dank den Zählungen im Frühjahr, dem großen Engagement des Steinwildausschusses (ab 1999), der Koloniensprecher, den JSO und deren Helfer haben sich die 10 Vorarlberger Kolonien gut entwickelt. Nachdem im 19. Jahrhundert nur ca. 200 Stück im Gebiet des heutigen Gran Paradiso Nationalpark überlebt haben, macht die genetische Entwicklung Sorgen. Daher wurde im Tirol in einer Studie die genetische Diversität, der Inzuchtgrad und die Verwandtschaftsbeziehungen untersucht. Die Vbg. Jägerschaft hatte dazu die Studienleiterin zu einem sehr interessanten Onlinevortrag eingeladen, der unter folgendem Link noch abgehört werden kann: Onlinevortrag  

Heute

Dank des großen Einsatzes der Vorarlberger Jägerschaft, am Beginn vor allem der Bezirksgruppe Bludenz haben wir heute wieder 10 stabile Kolonien in Vorarlberg: 
Verwall – Silbertal, Rote Wand, Silvretta,
Rhätikon, Braunarl Hochgletscher, Arlberg Valuga/Amlajur,
Klostertal, Kanisfluh Hoher Freschen, Kleinwalsertal Rappenalptal Hochalpe und Brand Nenzing.

Allen Beteiligten gebührt hier ein großer Dank und ein ehrendes Gedenken. Unsere Aufgabe ist es ihre Arbeit weiter zu führen – den Alpensteinbock als Teil unserer wunderschönen Vorarlberger Landschaft zu erhalten und zu hegen.   

Abwurfstangenschau Bezirk Bludenz

Bei bestem Wetter konnte BJM ROJ Manfred Vonbank die Hegegemeinschaften des Bezirks Bludenz in Buchboden begrüßen. Zahlreiche Reviere hatten ihre Abwurfstangen in Serien aufgelegt und bildeten mit der beeindruckenden Walsertaler Bergwelt eine stilvolle jagdliche Kulisse. Der Walsertaler Jägerstammtisch sorgte für beste Bewirtung und die Jagdhornbläser des Bezirkes Bludenz für eine entsprechende Umrahmung der Veranstaltung. 

In seiner Begrüßungsrede hob ROJ Manfred Vonbank die Bedeutung dieser Veranstaltung hervor.
Zur richtigen Rotwildbewirtschaftung und Planung ist eine lückenlose Dokumentation der Abwurfstangen unbedingt notwendig. Wer dies ignoriert oder der Meinung ist, dass alles braucht es nicht, wird früher oder später in der Rotwildbewirtschaftung Schiffbruch erleiden.

Es braucht handfeste Zahlen und Fakten zu einer fachlich richtigen Analyse und der daraus folgenden Abschussplanung und Abschusszuteilung. 

Aus diesem Grund wäre die vollständige Teilnahme aller Reviere so wichtig und so forderte er die fehlenden Reviere mit klaren Worten auf im nächsten Jahr dabei zu sein.

 

 

Auch Wildbiologe DI Hubert Schatz, der auch die Grüße des Landes überbrachte, hob die Bedeutung der Abwurfstangenschauen im Land hervor. Um den zukünftigen Anforderungen einer nachhaltigen Jagd gerecht zu werden ist das Wissen um den Bestand und Aufbau beim Rotwild die Grundlage – für ein nachvollziehbares Rotwildmanagement unabdingbar.

Für die gesamte Organisation, die Bewertung der besten Trophäen, die Erstellung der Bilder für das Hirschbüchlein konnte ein junges Team um JSO Andreas Wiedemann gefunden werden. 

Insgesamt wurden 161 Abwurfstangen aufgelegt, davon konnten 53 neu ins Hirschbüchle Bezirk Bludenz aufgenommen werden. 23 wurden ausgepunktet und erbrachten einen Punktedurchschnitt von 196,41 Pkt. und einen Altersdurchschnitt von 9,9 Jahre.  Der Älteste mit 18 Jahren kam aus der Wildregion 2.1 Silbertal, aus dem Revier St. Hubertus.  

Die drei stärksten Hirsche

                1.1 Großes Walsertal                                            3.3 Rellstal-Gauertal-Gamperdelstal                                4.2 Gamperdonatal 

Links: Covid 19  mit 218 Punkten (10. Kopf)                  Mitte: Alex mit 224 Punkten (12. Kopf)                Rechts: Konfuzius mit 213 Punkten (9. Kopf)

Das „Hirschbüchle Bezirk Bludenz“ wird auch heuer wieder aufgelegt und kann an den üblichen Verkaufsstellen erworben werden.

Über den Überraschungspreis – eine Ruger Repetierbüchse –  konnten sich heuer die Jagdhornbläser freuen.

Am Nachmittag konnte beim Walsertaler Jägergedenkschießen noch die Gemeinschaft gepflegt und so manches „Schwätzle“ gemacht werden.