Am 27. Juli trafen sich bereits zum 20. Mal die Schützinnen und Schützen des Auer Jägerstammtisches zum Öberle Jagdschießen am Fuße der Kanisfluh. Bei herrlichem Wetter wurde der Jagdparcours aufgebaut, so dass pünktlich um 14 Uhr der Schießwettbewerb beginnen konnte.
Mit insgesamt 34 Teilnehmern:innen wurden in diesem Jahr auch einige Gästeschützen:innen begrüßt.
Den Gesamtsieg sicherte sich Bernhard Moosbrugger (Au) vor Pirmin Moosbrugger (Au) und Hermann Albrecht (Au). Diese Reihenfolge ergibt sich auch beim Ergebnis der Herren. Bei den Damen ging der diesjährige Sieg an Verena Kohler (Au) vor Petra Kuntzer (Au) und Kathrin Dietrich (Schoppernau). Die Gästeklasse entschied Günther Sutterlüty (Egg) für sich. Auf den Plätzen folgten Jonas Greber (Egg) vor Isabella Deuring (Au). Die von Bernhard Moosbrugger gestalteten Trophäen wurden durch Hermann Rüf und Helmut Beer überreicht. Alle Schützen:innen des Auer Stammtisches konnten sich in traditioneller Manier ein Geschenk vom reich bestückten Gabentisch aussuchen.
Die vom Vorjahressieger Bernhard Moosbrugger gestiftete Ehrenscheibe wurde an den stolzen Sieger Pirmin Moosbrugger überreicht, der sie voller Freude entgegennahm.
Das Öberle Jagdschießen fand bei einem leckeren Abendessen und geselligem Beisammensein im Alpengasthaus Edelweiß am Öberle einen gemütlichen Ausklang.
Herzlicher Dank gilt den Grundbesitzern Willi und Stefan Kohler mit Familien, Hermann und Josef Rüf, dem Team des Edelweiß am Öberle, sowie allen an der unfallfreien Durchführung beteiligten Helfern:innen.
Bis zum nächsten Jahr verbleiben wir mit einem Weidmannsheil!
Am 6. Juli 2024 erfolgte wieder der Aufruf zur Steinwildzählung in den Kolonien des Landes. So sind frühmorgens die Jagdschutzorgane mit ihren Helfern aufgestiegen, um durch die Zählung, die Grundlage für den Abschussplan zu schaffen.
Diese Möglichkeit, den Abschussplan zwei Monate nach Beginn des Jagdjahres zu erstellen, ist einzigartig in Österreich und hat in den vergangenen Jahren eine gesunde Altersstruktur und Geschlechtsverteilung in den Kolonien geschaffen.
Auch mit ein Grund, dass das Projekt der Wiederansiedlung des Steinwildes in Vorarlberg ein großer Erfolg der Vorarlberger Jägerschaft geworden ist – ein Anlass auch wieder einmal die Erfolgsgeschichte und die Beteiligten in Erinnerung zu rufen.
Grundlage dafür bildet die Arbeit der akademischen Jagdwirtin Caroline Egger-Batliner vom Jänner 2011.
Geschichtlicher Ablauf
1954
Absicht, Steinwild aus dem Kanton Graubünden ins Land zu bringen – Probleme durch eine Verordnung von Akklimatisierungsgehegen aus Wien
1955 – 1957
Hofrat Dr Julius Länge (Bezirkshauptmann Bludenz) führt Gespräche mit dem schweizerischen Bundesrat Dr. Philipp Etter, über den Wunsch zur Wiedereinbürgerung von Steinwild in Vorarlberg
–> Bundesrat Dr. Philipp Etter stellt eine Geschenkaktion an das Land in Aussicht
Das Land kam als Schenkungsnehmer nicht in Frage (kein eigenes Eigenjagdgebiet) und so trat der Vorarlberg Landesjagdschutzverein (Vorläufer der Vorarlberger Jägerschaft) an die Stelle des Landes. Hervorzuheben ist die Zusage vom damaligen LH Ulrich Ilg, alle dazu notwendigen Beschlüsse im Land zu fassen.
So wurde vereinbart, dass drei Böcke und drei Geißen an einer geeigneten Örtlichkeit ausgesetzt werden. Die damals beträchtlichen Kosten von 80.000,– Schilling konnten durch eigen Budgetmittel und namhaften Beträgen von zwei Pächtern der Illwerke AG und zwei Schweizer Mitgliedern des Jagdschutzvereines aufgetrieben werden.
Ein Name darf dabei nicht unerwähnt bleiben: Hannes Kaufmann. Er hat vor allem am Anfang großartige Koordinierungsarbeiten geleistet.
Geeignete Gebiete für eine Kolonienbildung: Gargellen, Lechquellengebirge und Verwall – Gargellen wurde als das am Besten geeignete ausgewählt.
1958 – 2004
Insgesamt wurden 86 Stück Steinwild (44 Steinböcke und 42 Steingeißen) ausgewildert.
Gebiete:
Gargellen, Brand/Brüggele, Lech/Wiesle, Kl. Walsertal, Klostertal Gavar/Radona, Gr. Walsertal Sonntag/Raggal Laguz, Vandans Rellstal, Silbertal. Lech Zugertal, Mellental
2005 –
Mehrere Steinwildprojekte, die das Wissen über diese faszinierende Wildart verdichteten:
Sie bilden als wissenschaftliches Monitoring die Grundlage für weitere Entscheidungen des Steinwildausschusses , der 1999 als Bewirtschaftungsausschuss unter dem damaligen Vorsitz Armin Platter gegründet wurde. Seit 2004 ist Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg der Obmann dieses Gremiums.
Dank den Zählungen im Frühjahr, dem großen Engagement des Steinwildausschusses (ab 1999), der Koloniensprecher, den JSO und deren Helfer haben sich die 10 Vorarlberger Kolonien gut entwickelt. Nachdem im 19. Jahrhundert nur ca. 200 Stück im Gebiet des heutigen Gran Paradiso Nationalpark überlebt haben, macht die genetische Entwicklung Sorgen. Daher wurde im Tirol in einer Studie die genetische Diversität, der Inzuchtgrad und die Verwandtschaftsbeziehungen untersucht. Die Vbg. Jägerschaft hatte dazu die Studienleiterin zu einem sehr interessanten Onlinevortrag eingeladen, der unter folgendem Link noch abgehört werden kann: Onlinevortrag
Heute
Dank des großen Einsatzes der Vorarlberger Jägerschaft, am Beginn vor allem der Bezirksgruppe Bludenz haben wir heute wieder 10 stabile Kolonien in Vorarlberg:
Verwall – Silbertal, Rote Wand, Silvretta,
Rhätikon, Braunarl Hochgletscher, Arlberg Valuga/Amlajur,
Klostertal, Kanisfluh Hoher Freschen, Kleinwalsertal Rappenalptal Hochalpe und Brand Nenzing.
Allen Beteiligten gebührt hier ein großer Dank und ein ehrendes Gedenken. Unsere Aufgabe ist es ihre Arbeit weiter zu führen – den Alpensteinbock als Teil unserer wunderschönen Vorarlberger Landschaft zu erhalten und zu hegen.
Das Jagdmesser ist ein grundlegendes Werkzeug für jeden Jäger – dementsprechend hoch sind die Anforderungen. Etwas Besonderes wird es, wenn es auch noch selbst, unter Anleitung eines kundigen Schmieds, hergestellt werden kann. Das Ergebnis ist neben einem hervorragenden Jagdmesser, auch das Gefühl etwas Einzigartiges für sich geschaffen zu haben.
Die Grundmaterialien:
- ein Stück Federstahl (Klinge, Erl)
- zwei Messingstücke (Fingerschutz, Abschluss)
- zwei Lederstücke (Zwischenglied)
- ein Stück Holz einer alten Zwetschke vom Schlossberg
- ein Stück Horn vom Berghirsch
Der Weg …
Anschließend erfolgt die Entscheidung zur Form, die Auswahl des Rohling, die maschinelle Unterstützung beim Erl und dann schmieden, bis der Rohling passt.
Es folgt schleifen, schleifen, schleifen – bis der fertige Rohling gehärtet werden kann – kirschrot im Ölbad
… Härte prüfen mit der Prüffeile – und schon sind wir bei den Griffen – Fingerschutz und Abschluss aus Messing, Leder als Zwischenlagen, Zwetschkenholz vom Schlossberg und Geweihstück vom Berghirsch …
… kleben des Griffs, wieder schleifen und ausarbeiten der Fingermulde – dann schärfen (dafür gibt es einen eigenen Kurs)
Das Endergebnis:
Ein Jagdmesser – Werkzeug, ständiger Begleiter auf Pirsch und auf der Jagdhütte, etwas Bleibendes. Die Herstellung einer passenden Lederscheide kann in einem weiteren Kurs erfolgen.
Danke den Kursleitern für das besondere Erlebnis.
Noch ein paar Eindrücke….
Die ständige Fort- und Weiterbildung seiner Mitglieder sind für den Vorarlberger Jagdschutzverband wesentliche Grundlage, um auf zukünftige Anforderungen vorbereitet zu sein. Der interne Erfahrungsaustausch, das gemeinschaftliche „Zemma Sie“ und das gegenseitige Kennenlernen hat dabei fast denselben Stellenwert.
Um das zu erreichen, hat der Verband heuer eine zweitägige Exkursion nach Oberösterreich ausgeschrieben mit doch recht unterschiedlichen Exkursionszielen ausgewählt – den Nationalpark Kalkalpen und den Jagd- und Forstbetrieb des Herzogs von Württemberg.
Am 02.07.24 starten so früh am Morgen 45 interessierte Jagdschutzorgane mit der Fa. Felder Reisen Richtung Molln.
Er ist der bedeutendste Waldnationalpark im Alpenraum und umfasst das Reichraminger Hintergebirge und das Sengsengebirge im Südosten von Oberösterreich. Unter dem Slogan: „Wildnis spüren. Vielfalt erleben“ schützt er Österreichs größte zusammenhängende Waldwildnis.
Indem seit seiner Gründung menschliche Nutzungen aufgegeben, Infrastrukturrückgebaut und Hindernisse für den freien Ablauf natürlicher Prozesse beseitigt wurden, verbesserten sich die Zukunftsaussichten hochrangiger Schutzgüter in der 16.000 Hektar großen und eingriffsfreien Naturzone enorm. Seit 2004 ist er Europaschutzgebiet nach der FFH- und Vogelschutzrichtlinie und seit 2017 sind 250 ha Buchenwald UNESCO Weltnaturerbe
Die rechtliche Grundlage bildet das OÖ Nationalparkgesetz vom 05.12.1996 zur Errichtung und den Betrieb des Nationalparks „OÖ Kalkalpen“. Ein Managementplan dokumentiert die Erfahrungen und Erkenntnisse, die die Nationalpark Gesellschaft seit der Eröffnung des Nationalpark Kalkalpen im Jahr 1997 gesammelt hat und verbindet sie mit den Konzepten, Plänen und Expertisen der einzelnen Sachgebiete, um damit konkrete Ziele und Maßnahmen zu definieren, um:
- den Schutz der dynamischen Wildnis, artenreicher Lebensräume und naturnaher Kulturlandschaften zu gewährleisten,
- die Erforschung und Dokumentation der Entwicklung dieses Naturraumes zu betreiben und
- der Öffentlichkeit und den Besucherinnen und Besuchern durch Bildung, Informationen und Naturerlebnisse mehr Verständnis über die Zusammenhänge und Respekt im Umgang mit der Natur zu vermitteln.
Einzigartig ist, dass die Naturzone eine managementfreier Bereich darstellt. Es gibt keine Borkenkäfermanagement und kaum jagdliche Eingriffe. Dies erfolgt nur in den Randbereichen zur Vermeidung von allfälligen Beeinträchtigungen der, an den Nationalpark angrenzenden, Flächen.
Durch die klaren Grenzen und die Bewahrungszonen am Rande, mit den notwendigen Eingriffen, wurde vor allem im Kernbereich ein geschlossenes Ökosystem geschaffen, das für die Forschung und das Naturerlebnis einzigartig ist. Ein Übertragen auf unsere Reviere ist daher nur eingeschränkt möglich – auch wenn breites Wissen immer hilft.
Ein herzlicher Weidmanns Dank gebührt den beiden Führer durch den Park, DI Christian Fuxjäger und Nationalpark Ranger Michael Buchebner.
Weiterführende Informationen auf der Webseite des Nationalparks
Begründet wurde der Betrieb 1875 von Philipp Herzog von Württemberg, der mit der Schwester von Kaiser Franz Josef Erzherzogin Maria Theresia von Österreich verheiratet war. Er ist der Stammvater des heutigen Hauses Württemberg. Der Sitz des heutigen Herzog Wilhelm ist Schloss Altshausen. Der Betrieb selbst gehört zur Hofkammer des Hauses Württemberg mit Sitz in Friedrichshafen.
Geschichtliches
Begründet wurde der Betrieb 1875 von Philipp Herzog von Württemberg, der mit der Schwester von Kaiser Franz Josef Erzherzogin Maria Theresia von Österreich verheiratet war. Er ist der Stammvater des heutigen Hauses Württemberg. Der Sitz des heutigen Herzog Wilhelm ist Schloss Altshausen. Der Betrieb selbst gehört zur Hofkammer des Hauses Württemberg mit Sitz in Friedrichshafen.
Daten zum Betrieb
Der Forstbetrieb liegt im Tal der Krummen Steyer und gliedert sich in zwei Revierteile – Großer Priel und Hinterberg. Die Höhen lage erstreckt sich von 605 m (Schiederweiher) bis auf 2.515 m (Großer Priel). Die südliche Grenze ist die Landesgrenze zur Steiermark. Der Besitz umfasst eine Gesamtfläche von ca. 4.200 ha, wobei noch zusätzlich ca. 2.500 ha von den Bundesforsten und 1.000 ha von der Stiftung Eulenberg angepachtet sind. Somit werden gut 7.600 ha jagdlich bewirtschaftet.
Für das Haus Württemberg ist der Besitz in erster Linie Jagdrevier – die Erträge aus der Forstwirtschaft auf Grund der topographischen Lage überschaubar.
Jagdbetrieb
Der Jagdbetrieb in Hinterstoder zeichnet sich durch seine große Artenvielfalt aus. Neben Rot-, Gams- und Rehwild findet sich auch Auer-, Birk- und Haselhuhn, Schnepfen, Enten sowie sämtliches Raubwild wie Fuchs, Dachs, Marder und Iltis. Im Revier horsten ein bis zwei Adlerpaare. Seit einigen Jahren ist das Schwarzwild auch als Wechselwild vorhanden. Einzelne Groß-Prädatoren wie Bär, Luchs und Wolf kommen vor.
Betreut werden sieben frei Rot- und zehn Rehwildfütterungen, wobei das Heu auf den Wiesenflächen selbst erwirtschaftet wird.
Laut behördlichen Abschussplan sind insgesamt ca. 240 Stück Schalenwild zu entnehmen (120 Rotwild, 60 Gamswild, 60 Rehwild) und werden größtenteils von den Professionisten erlegt. Die Verwertung des Wildbrets erfolgt seit 2011 im eigenen Wildbe- und -verarbeitungsbetrieb.
Eindrücklich zeigte DI Klaus Schachenhofer an mehreren Beispielen auf, welche Vorteile entstehen, wenn Forst und Jagd eng zusammen arbeiten – Wald und Wild als gleichberechtigt behandelt werden.
Aber er zeigte auch auf, wie sich Prämierungen, wie beim Schiederweiher (Schiederweiher – gewann 2018 9 Plätze – 9 Schätze) bzw. die Corona-Pandemie und die damit verbundene vermehrte Freizeitnutzung des Gebietes, Auswirkungen auf das Gesamtgefüge haben.
Windmühlenhaft kämpft er mit den Wander- und Freizeit App-Herstellern, um die veröffentlichten nicht offiziell freigegebenen Touren wieder zu löschen.
Es zeigt sich, dass nur durch gemeinsame Ziele, die über den Interessen jedes Einzelnen stehen, unsere herrliche Natur für unsere Nachkommen erhalten wird.
Dank
Dank gebührt dem Vorstand des Verbandes der Vorarlberger Jagdschutzorgane und seinem Obmann RJ Manuel Nardin für die inhaltlich gut gewählte und bestens organisierte Exkursion.
Ein paar eindrückliche Bilder von der Exkursion:
Im letzten Jahr hat der Verband der Vorarlberger Jagdschutzorgane einen Preis für die besten Hegemaßnahmen bzw. Hegeprojekte in den Revieren Vorarlbergs ausgeschrieben, umso auf die Leistungen der JägerInnen im Sinne eines aktiven Naturschutzes aufmerksam zu machen – zu zeigen was alles, oft auch im Stillen, geleistet wird.
Mit diesem Preis werden Jagdschutzorgane, die mit ihrem besonderen Engagement oder einem innovativen Projekt eigenständig oder in Zusammenarbeit mit ihren Arbeitgebern, Grundbesitzern, Interessensgruppen, Behördenvertretern etc. zur Erhaltung und Sicherung von Wildlebensräumen beitragen, ausgezeichnet.
Die jury
Die eingereichten Projekte
Eingereicht wurden insgesamt sieben Projekte, die von der Jury intensiv diskutiert wurden. Die Entscheidung war sehr schwierig, da jedes dieser Projekte gezeigt hat, wie intensiv sich die Jagd mit der Natur auseinandersetzt und um Verbesserungen bemüht ist – jedes hätte einen Preis verdient.
Eine Entscheidung musste getroffen werden und so wurde das Projekt Neuausrichtung einer Genossenschaftsjagd zum Sieger gekürt.
Ein großer Dank gebührt der IllwerkeVkw, die den Preis gesponsert haben. Die Übergabe erfolgte durch Markus Burtscher.
Die dem Wettbewerbswochenende vorausgegangenen zwei Wochen brachten einen unerwarteten Kälteeinbruch, so dass nicht auszuschließen war, dass man bei winterlichen Bedingungen wird schießen müssen.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schneegestöber wurde der Steinbruch in Au durch das mehr als zuverlässige und längst eingespielte Team des Auer Jägerstammtisches zur Wettkampfstätte umgebaut. Es wurde nicht nur Zeit darauf verwendet die Schießstände einzurichten, sondern auch die Zufahrt und die Wege mit Bagger, Radlader und Kies der Fa. Gebrüder Rüf trotz des vielen Matsches gut begehbar zu machen.
Freitags pünktlich um 8 Uhr trafen sich die Stammtischler für die letzten Vorbereitungen und übernahmen die Aufgaben an den Schießständen, damit das Trainingsschießen mit Instructor Michael Gstür aus Salzburg auch planmäßig starten konnte. Das Übungsschießen wurde in Vierergruppen abgehalten, so dass die Interessierten in die richtige Technik des Tontaubenschießens eingeführt werden konnten.
Zur Mittagszeit öffnete das Wettkampfbüro um David King seine Pforten. Diejenigen Schütz:innen, welche schon freitags die guten Bedingungen für den Wettbewerb nutzten, waren zahlreich vertreten. Auch der zwischenzeitlich beliebte Kleinkaliberstand von Helmut Beer fand großen Anklang, und so konnten die Pausen zwischen den Serien mit der Auer Pendelscheibe oder mit einem kleinen Imbiss am Verpflegungsstand überbrückt werden.
Der zweite Wettkampftag startete bei kühlen Temperaturen, dafür jedoch mit wolkenlosem Himmel. Auch der einsetzende Föhn konnte die Teilnehmer:innen nicht daran hindern viele Serien zu absolvieren. Beide Stände waren den ganzen Tag gut ausgelastet. Man konnte sich über viele bekannte Gesichter und „Stammschütz:innen“ freuen und auch weitgereiste Teilnehmer begrüßen.
Während die Ergebnisse im Wettkampfbüro des Bezirks ausgewertet wurden, konnten sich die Wartenden bei musikalischer Unterhaltung durch Johann Rüf und Alexander Wilhelm in der Wirtschaft des Stammtisches in der Halle der Fa. Gebr. Rüf stärken. Die Siegerehrung wurde von Bezirksjägermeister Hans Metzler und Stammtischchef Hermann Rüf durchgeführt. Hans Metzler bedankte sich zunächst bei allen Teilnehmern und Helfern für den unfallfrei abgelaufenen Wettbewerb und bedankte sich für die großzügigen Sponsoren, welche nicht nur die vielen hochwertigen Sachpreise zu Verfügung gestellt hatten, sondern auch drei Wildabschüsse, einen Hubschrauberflug und eine Fahrt mit dem Heißluftballon. Diese Preise wurden im Anschluss an die Siegerehrung unter den Schütz:innen ausgelost.
Den ersten Rang bei den Herren sicherte sich Hubert Fenkart vor Walter Hagen und Heiko Beer. Bei den Damen ging der Sieg wie im Vorjahr an Sandra Fenkart vor Petra Kuntzer und Melissa Beer.
Im Namen des Bezirks Bregenz, sowie des Jägerstammtisches der Hegegemeinschaft 1.4 möchten wir allen Grundbesitzern, Teilnehmern, Sponsoren und Helfern ganz herzlich danken!!
Zum Schluss ist zu erwähnen, dass auch im Nachhinein noch Aufräumarbeiten zu verrichten waren. Daher traf sich der Stammtisch nicht wie gewohnt im Alpenhotel Post, sondern im Steinbruch zum Zusammensammeln der Tontauben und Plastikhülsen. An dieser Stelle auch ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.
Bis zum nächsten Tontaubenschießen verbleiben wir mit einem kräftigen Weidmannsheil!
Bei bestem Wetter konnte BJM ROJ Manfred Vonbank die Hegegemeinschaften des Bezirks Bludenz in Buchboden begrüßen. Zahlreiche Reviere hatten ihre Abwurfstangen in Serien aufgelegt und bildeten mit der beeindruckenden Walsertaler Bergwelt eine stilvolle jagdliche Kulisse. Der Walsertaler Jägerstammtisch sorgte für beste Bewirtung und die Jagdhornbläser des Bezirkes Bludenz für eine entsprechende Umrahmung der Veranstaltung.
In seiner Begrüßungsrede hob ROJ Manfred Vonbank die Bedeutung dieser Veranstaltung hervor.
Zur richtigen Rotwildbewirtschaftung und Planung ist eine lückenlose Dokumentation der Abwurfstangen unbedingt notwendig. Wer dies ignoriert oder der Meinung ist, dass alles braucht es nicht, wird früher oder später in der Rotwildbewirtschaftung Schiffbruch erleiden.
Es braucht handfeste Zahlen und Fakten zu einer fachlich richtigen Analyse und der daraus folgenden Abschussplanung und Abschusszuteilung.
Aus diesem Grund wäre die vollständige Teilnahme aller Reviere so wichtig und so forderte er die fehlenden Reviere mit klaren Worten auf im nächsten Jahr dabei zu sein.
Auch Wildbiologe DI Hubert Schatz, der auch die Grüße des Landes überbrachte, hob die Bedeutung der Abwurfstangenschauen im Land hervor. Um den zukünftigen Anforderungen einer nachhaltigen Jagd gerecht zu werden ist das Wissen um den Bestand und Aufbau beim Rotwild die Grundlage – für ein nachvollziehbares Rotwildmanagement unabdingbar.
Für die gesamte Organisation, die Bewertung der besten Trophäen, die Erstellung der Bilder für das Hirschbüchlein konnte ein junges Team um JSO Andreas Wiedemann gefunden werden.
Insgesamt wurden 161 Abwurfstangen aufgelegt, davon konnten 53 neu ins Hirschbüchle Bezirk Bludenz aufgenommen werden. 23 wurden ausgepunktet und erbrachten einen Punktedurchschnitt von 196,41 Pkt. und einen Altersdurchschnitt von 9,9 Jahre. Der Älteste mit 18 Jahren kam aus der Wildregion 2.1 Silbertal, aus dem Revier St. Hubertus.
Das „Hirschbüchle Bezirk Bludenz“ wird auch heuer wieder aufgelegt und kann an den üblichen Verkaufsstellen erworben werden.
Am Nachmittag konnte beim Walsertaler Jägergedenkschießen noch die Gemeinschaft gepflegt und so manches „Schwätzle“ gemacht werden.
Einladung
zum ProAm Charity-Shooting zur Förderung der Österreichischen Wildtierstiftung
Liebe Jägerin, lieber Jäger! Liebe Freunde der Jagd!
Wir freuen uns, euch zu einem exklusiven Charity Shooting, dessen Gewinn der „Österreichischen Wildtierstiftung“ zugutekommt, einzuladen.
Die Stiftung, die von Jagd Österreich ins Leben gerufen wird und sich gerade in Gründung befindet, verfolgt unter anderem die Förderung des Umwelt-, Natur-, Klima-, Arten- und Tierschutzes sowie die Heimatkunde und Heimatpflege.
Dieser Event – bei dem der Spaß und vor allem die Charity im Vordergrund stehen – findet am 22. Juni 2024 um 9 Uhr am Shooting Park Leobersdorf statt.
Es wird in 3er Teams auf Wurfscheiben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden geschossen. Beim Auslosen der Teams werden wir darauf achten, dass alle einen „Pro“ in der Mannschaft haben. Den Tag lassen wir bei einer Siegerehrung und einem „Wild Grill Event“ und einem guten Glas Wein gemütlich ausklingen. Im Laufe des Tages könnt ihr unsere Idee weiter unterstützen und JEDER Teilnehmer kann gewinnen. Jagden im In- und Ausland sowie Sachpreise werden wir im Rahmen einer Tombola verlost und bei einer Versteigerung angeboten.
Datum & Ort 22. Juni 2024 um 9 Uhr am Shooting Park Leobersdorf

Programm
09:00 Uhr | Anmeldung
Anmeldung und Teampaarung ProAm
09:30 Uhr | Charity Shooting
Teamschießen der ProAm-Paarungen
15:00 Uhr | Wild Grillen & Tombola
Verlosung & Versteigerung der Preise
Anmeldung bis 14. Juni 2024
Im Nenngeld von Euro 350 sind natürlich sämtliche Speisen und Getränke enthalten. Bitte dieses auf folgendes Konto mit dem Verwendungszweck „1. ProAm Charity Shooting“ zu überweisen:
SCI Austrian Chapter
AT81 3200 0000 1403 3070