Jagdbetrieb
Der Jagdbetrieb in Hinterstoder zeichnet sich durch seine große Artenvielfalt aus. Neben Rot-, Gams- und Rehwild findet sich auch Auer-, Birk- und Haselhuhn, Schnepfen, Enten sowie sämtliches Raubwild wie Fuchs, Dachs, Marder und Iltis. Im Revier horsten ein bis zwei Adlerpaare. Seit einigen Jahren ist das Schwarzwild auch als Wechselwild vorhanden. Einzelne Groß-Prädatoren wie Bär, Luchs und Wolf kommen vor.
Betreut werden sieben frei Rot- und zehn Rehwildfütterungen, wobei das Heu auf den Wiesenflächen selbst erwirtschaftet wird.
Laut behördlichen Abschussplan sind insgesamt ca. 240 Stück Schalenwild zu entnehmen (120 Rotwild, 60 Gamswild, 60 Rehwild) und werden größtenteils von den Professionisten erlegt. Die Verwertung des Wildbrets erfolgt seit 2011 im eigenen Wildbe- und -verarbeitungsbetrieb.
Eindrücklich zeigte DI Klaus Schachenhofer an mehreren Beispielen auf, welche Vorteile entstehen, wenn Forst und Jagd eng zusammen arbeiten – Wald und Wild als gleichberechtigt behandelt werden.
Aber er zeigte auch auf, wie sich Prämierungen, wie beim Schiederweiher (Schiederweiher – gewann 2018 9 Plätze – 9 Schätze) bzw. die Corona-Pandemie und die damit verbundene vermehrte Freizeitnutzung des Gebietes, Auswirkungen auf das Gesamtgefüge haben.
Windmühlenhaft kämpft er mit den Wander- und Freizeit App-Herstellern, um die veröffentlichten nicht offiziell freigegebenen Touren wieder zu löschen.
Es zeigt sich, dass nur durch gemeinsame Ziele, die über den Interessen jedes Einzelnen stehen, unsere herrliche Natur für unsere Nachkommen erhalten wird.