Bezirksgruppe Bregenz

Nachruf Kurt Willi

Kurt Willi, wohl einer der bekanntesten Jäger in Vorarlberg, war von seiner Jugend an passionierter Jäger. Fast 50 Jahre lang, bis zu seinem Tod, war er vorbildlicher Pächter mehrerer Reviere im Bregenzerwald. Der Schwarzenberger Klusberg/Rotenbach war ihm zeitlebens ein besonderes Kleinod, ebenso das nur zu Fuß erreichbare Hochgletscherrevier ob Schröcken.

Seine besondere Leidenschaft war die Jagd in den Bergen – auf den Brunfthirsch und auf die Gamsböcke. Kurt war ein sehr großzügiger Jagdherr und gab unzähligen Jungjägern die Möglichkeit auf ihr erstes Murmeltier oder ihren ersten Rehbock.

Trotz aller Heimatverbundenheit hat Kurt auch auf fast allen Kontinenten dieser Erde gewaidwerkt. Seine museal gestalteten Trophäenräume sind ein offensichtliches und beeindruckendes Zeugnis dessen. So war er vor wenigen Jahren noch im hohen Norden Kanadas erfolgreich auf der Jagd. Gerade diese Kombination von Begeisterung für das Lokale und einem offenen, abenteuerlichen Geist für das Globale und auch Exotische machten ihn zu einem der herausragendsten und schillerndsten Jägerpersönlichkeiten Vorarlbergs.

Seine Geselligkeit und sein bis zuletzt erhaltener Tatendrang waren legendär und bewundernswert.

Die Pfarrkirche in Andelsbuch konnte die große Zahl der Trauergäste, die Kurt Willi zum Ausdruck ihrer Dankbarkeit und Wertschätzung ihre letzte Ehre erwiesen, kaum aufnehmen.

In einem sehr persönlich gehaltenen Trauergottesdienst wurden das Leben und das außergewöhnliche berufliche Schaffen von Kurt gewürdigt. Seiner zeitlebens an seiner Seite stehenden Gattin Katharina und seinen beiden Söhnen, Peter und Joe, welche ihn immer mit großem Stolz erfüllten, gilt unser aufrichtiges Beileid.

In diesem Sinne wird uns Kurt in bester Erinnerung bleiben.

Die Bregenzerwälder Jäger werden dem Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren. Der Herrgott möge Kurt Willi die ewige Ruh‘ geben!

Univ.-Prof. Bernhard Metzler

Abwurfstangenschau in Schönenbach

Bei mäßigen Temperaturen, aber bei Sonnenschein und trockenem Wetter konnte auch heuer wieder die Stangenabwurfschau unter Einhaltung der Coronavorschirften auf dem Vorplatz des Jagdgasthauses Egender durchgeführt werden. Der Termin war kurzfristig angesetzt um eine größere Menschenansammlung zu vermeiden. Um 19 Uhr hatten alle Reviere bis auf eines ihre Stangen abgeliefert. Nachdem alle Stangen für das bewährte Hirschbüchle fotografiert, digitalisiert und katalogisiert waren, wurden sie fachmännisch aufgelegt und dem jeweiligen Revier zugeordnet. Mit großem Interesse wurden die einzelnen Stangen von den Jägern, Pächter und ihrer Jagdaufseher begutachtet und darüber fachgesimpelt. Auch einige Urlauber und Zaungäste wurden durch das jährliche Spektakel angelockt und bestaunten die unterschiedliche Art der Fundstücke von unserem heimischen Rotwild. In sicherer Entfernung äste am Nordhang ein Rudel Rotwild, welches sich aber recht unbeeindruckt von der kleinen Menschenmenge zeigte.

hirschbüchle

Einmal mehr hat das Hirschbüchle gute Dienste geleistet, das sich mittlerweile als unentbehrliches Hilfsmittel zur Bestätigung der Hirsche bewährt hat. Niemand kann das Alter eines unbekannten Hirsches, der älter als zwei Jahre ist, in der Natur auf das Jahr genau ansprechen. Umso wichtiger sind die Sammlung von Abwurfstangen sowie die Erstellung von Abwurfserien, weil mit Hilfe von individuellen Geweihmerkmalen die einzelnen Hirsche in der freien Wildbahn zum Großteil wiedererkannt und somit ihr festgelegtes Alter genau angesprochen werden kann. Der Erfolg der Rotwildhege im Bregenzerwald, allen voran in der Wildregion 1.5b- Bezau-Schönebach ist zu einem großen Teil unserem seit vielen Jahren praktiziertem Hirschbüchle geschuldet, ohne dessen Existenz und Verwendung im Revier so mancher Hirsch mit großem Geweih zu früh aus dem Leben scheiden würde. In wiederholten Fällen wären die Auswirkungen auf die Population massiv und der Schaden für eine biologisch orientierte Rotwildhege groß. Die Existenz sowie konsequente jährliche Weiterführung des Hirschbüchles stellt vor allem in unseren kleinstrukturierten jagdlichen Einheiten eine wichtige fachliche Grundlage für die Erhaltung bzw. Erreichung eines gut strukturierten Rotwildbestandes dar und bietet damit auch eine gewisse Garantie für eine revierwerterhaltende Hirschjagd, so Wildökologe DI Hubert Schatz.

dank und ausblick

Organisator HO Hubert Egender bedankte sich traditionell bei allen Mitwirkenden. Für das nächste Jahr soll die Abwurfstangenschau eine besondere Note erhalten. Das Jubiläumsjahr soll in Form von einem großen Fest mit Musik und Tanz mit dementsprechendem Rahmenprogramm stattfinden, sofern es die Umstände zulassen.  BJM Stellvertreter Wolfgang Meusburger richtete ebenfalls ein paar Worte an die Organisatoren und deren Helfer. Im Anschluss daran wurden die gesponserten Preise ausgelost und an die jeweiligen Finder der Abwurfstangen verteilt. Der Abend endete bei einem geselligen Beieinander in den gemütlichen Gaststuben der Familie Egender.

Autor: Johannes Kaufmann

Bezirksversammlung Bregenz

Die besonderen Zeiten der Pandemie verlangen auch eine besondere Abwicklung unserer diesjährigen Bezirksversammlung. Es war leider nicht möglich und auch nicht erlaubt, diese im gewohnten Rahmen durchzuführen und deshalb sahen wir uns gezwungen, eine Online-Veranstaltung abzuhalten.

 

 Die Bezirksversammlung wurde aufgezeichnet und kann unter diesem Link jederzeit abgerufen werden: https://youtu.be/Xzz5cJo0lPs

 

 

 

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Ankündigung – Hegeschauen 2021

Laut dem Vorarlberger Jagdgesetz §42 (4) sind die Abschussmeldungen von männlichem Schalenwild sowie weiblichem Gams- und Steinwild anlässlich der Hegeschau anhand der vorgelegten Beweisstücke, insbesondere Trophäen, zu überprüfen.

Diese Kontrolle durch eine sachverständige Bewertungskommission ist gemäß §50 (2) Vlbg JG von der Vorarlberger Jägerschaft zu organisieren und dient der Beurteilung der Jagdwirtschaft in den einzelnen Hegegemeinschaften und Jagdgebieten.

Eine öffentliche Trophäenschau findet dieses Jahr aufgrund der ungewissen Pandemiesituation nicht statt.


Wie im Vorjahr (damals in den Bezriken Feldkirch und Bregenz) wird die gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung der Einhaltung der Abschusspläne und Bewertung der Trophäen der im Jagdjahr 2020/21 erlegten Trophäenträger an folgenden Terminen stattfinden:

Feldkirch:

Freitag, 12.03.2021 – Forsthaus der Stadt Feldkirch

Bludenz:

Samstag, 13.03.2021 – Agrargemeinschaft Nenzing

Bregenz:

Donnerstag, 15.04.2021 – Schindlersaal, Kennelbach

Dornbirn:

Freitag, 23.04.2021 – Kolpinghaus, Dornbirn


Änderungen auf Grund der aktuellen COVID-Situation sind vorbehalten.

Die im Eingangsbereich zur Trophäenbewertung veröffentlichten COVID-Bestimmungen sind zu beachten und einzuhalten.