Österreichisches Jägerschaftsschießen 2024

Edelmetall für unser Vorarlberger Team.

Das Österreichische Jägerschaftsschießen fand dieses Jahr turnusgemäß in Oberösterreich statt. Bei hochsommerlichem Wetter wurde in Viecht ein äußerst anspruchsvoller Jagdparcours ausgetragen. Dieser Tontaubenstand bot alles, was das Herz eines jeden Jägers und Schrotbewerbsteilnehmers begehrt.

Herausforderungen im Training

Bereits im Training stellten die Schützen aus den acht teilnehmenden Bundesländern – die Mannschaft aus dem Burgenland war in diesem Jahr leider nicht dabei – fest, wie schwierig und anspruchsvoll die dort geworfenen Tauben waren. Es sei vorweggenommen, dass der Wettbewerb am darauffolgenden Tag noch herausfordernder gestaltet wurde. Dies spiegelte sich auch in den Schrotergebnissen wider.

Die Vorarlberger Mannschaft

Die Vorarlberger Mannschaft bestand aus den Schützen Markus Amann, Gregor Deuring, Hubertus Deuring, Hubert Fenkart, Peter Tabernig und dem Mannschaftsführer Dr. Heinz Hagen.

Ergebnisse im Jagdparcours

Vorarlberg startete mit dem Schrotprogramm, konnte sich jedoch auf die verschärften Bedingungen des Jagdparcours und des Compact Sporting Parcours mit 5 Einzeltauben und 10 Doubletten nicht ausreichend einstellen. Mit einer Trefferquote von 55 % für das gesamte Team war kein Spitzenplatz zu erwarten. Unser jüngstes Mitglied, Gregor Deuring, war mit 30 von 50 getroffenen Tauben der treffsicherste Schütze, dicht gefolgt von den anderen Teammitgliedern. Am Ende reichte dieses Ergebnis für den 7. Platz, knapp vor Salzburg und nur geringfügig hinter Tirol.

Anspruchsvolles Niveau des Bewerbs

Die hohe Qualität des Bewerbs, die auf dem Niveau eines internationalen Grand Prix lag, überraschte auch die Spitzenschützen der traditionell starken Bundesländer Niederösterreich, Steiermark und Wien. Selbst Niederösterreich, der Gewinner der Schrotdisziplin, erzielte lediglich eine Trefferquote von 80 %, wodurch sich das Vorarlberger Ergebnis relativierte. Nur sechs Schützen erzielten mehr als 40 Treffer, wobei der Sieger „nur“ 43 Tauben traf. Ein solches Ergebnis hätte in anderen Jahren nicht für eine Platzierung unter den Top 10 gereicht.

Erfolg in den Kugeldisziplinen

In den Kugeldisziplinen konnte Vorarlberg jedoch überzeugen und erreichte den unerwarteten 3. Platz, was der Mannschaft die Bronzemedaille einbrachte. Heinz Hagen war hier der beste Einzelschütze der Vorarlberger und belegte mit 194 Ringen den 6. Platz.

 

Mannschaftsführerschießen

Das traditionell durchgeführte Mannschaftsführerschießen ging an die Steiermark (Daniel Promitzer). Heinz Hagen wurde Fünfter, erzielte jedoch in der Kugelwertung als Einziger die Höchstzahl von 100 Ringen. Auch in diesem Bewerb wird das Endergebnis stark vom Schrotergebnis beeinflusst.

Dank an die Vorarlberger Jägerschaft

Die Mannschaft möchte sich an dieser Stelle herzlich bei der Vorarlberger Jägerschaft dafür bedanken, dass sie jedes Jahr eine Mannschaft zu diesem schönen und interessanten jagdlichen Schießbewerb entsenden darf. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt das Beispiel Burgenland: Nachdem dort die öffentliche Hand „das Zepter übernommen hat“, werden auch grundlegende und zentrale Themen der Jagd – wie das jagdliche Schießen – in einer rein politischen Konstellation hinterfragt.

Schützenheil und Weidmannsdank!

Dr. Heinz Hagen

Landesschiessreferent

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