Biodiversitätspreis 2025

Vorarlberger Projekt wurde ausgezeichnet

Das Projekt „Wiesenbrüterschutz im Vorarlberger Rheintal“ wurde mit dem Biodiversitätspreis 2025 des Vereins Grünes Kreuz ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand im österreichischen Parlament in Wien statt. Die Trophäe sowie das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wurden von Dr. Christa Kummer, Präsidentin des Vereins Grünes Kreuz, an die Projektverantwortlichen überreicht

Seit mehr als zwei Jahrzehnten engagieren sich im Rheintal Vertreterinnen und Vertreter der Jägerschaft, der Landwirtschaft und des Naturschutzes gemeinsam für den Erhalt stark gefährdeter Wiesenbrüterarten wie Kiebitz, Bekassine, Großer Brachvogel und Braunkehlchen. Das Vorarlberger Projekt gilt dabei österreichweit als beispielgebend für erfolgreichen Artenschutz auf Basis regionaler Zusammenarbeit.

Vier Säulen des Erfolgs

Der Wiesenbrüterschutz im Rheintal basiert auf einem klar strukturierten Maßnahmenpaket:

  • Lebensraumerhalt und -pflege, insbesondere durch den Schutz und die Bewirtschaftung von Streuwiesen

  • Monitoring und Nestschutz durch revierkundige Jäger und engagierte Ehrenamtliche

  • Besucherlenkung im sensiblen Naherholungsraum

  • Prädatorenmanagement

Gerade die enge Kooperation zwischen Revierinhabern und Bewirtschaftern ermöglicht es, Brutflächen gezielt zu sichern und den Bruterfolg nachweislich zu steigern. In den sieben beteiligten Jagdrevieren sind Nestmarkierungen, Schutzmaßnahmen und begleitende Öffentlichkeitsarbeit längst gelebte Praxis

Preisverleihung im Parlament

Bei der Präsentation des Projekts in Wien waren Landesjägermeister Dr. Christoph Breier, Gernot Heigl MSc, Geschäftsführer der Vorarlberger Jägerschaft, der jagdliche Projektkoordinator Reinhard Hellmair sowie Bianca Burtscher, Geschäftsführerin des Naturschutzbundes Vorarlberg, vertreten. Unter den Gästen befanden sich zudem zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Verwaltung und jagdlichen Fachorganisationen.

„Diese Auszeichnung gilt nicht nur dem Projekt – sie würdigt das langjährige Engagement aller Beteiligten vor Ort“, betonte Landesjägermeister Dr. Christoph Breier im Rahmen der Preisverleihung. Die Jury hob insbesondere die breite Trägerschaft sowie den gelungenen Schulterschluss zwischen Nutzung und Naturschutz hervor. Das Preisgeld wird gezielt für weitere Lebensraumverbesserungen, Monitoringmaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit im Rheintal eingesetzt.

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