Am 25. Mai 2024 pünktlich um 10:00 Uhr eröffnete RJ Manuel Nardin die Jubliäumsjahreshauptversammlung. Im festlich geschmückten Gemeindesaal von Brand konnte er neben zahlreichen Mitgliedern die Ehrengäste LR Christian Gantner, LA Christof Bitschi, LJM Dr. Christoph Breier, die BJM Manfred Vonbank und Martin Rhomberg , LWK-Vizepräsident Hubert Malin, Richard Simma (Sektion Dienstnehmer), Landesforstdirektor DI Andreas Amann, Wildbiologe DI Hubert Schatz, sowie die Landesobmänner des TJAV und KJAV, Ing. Thomas Pedevilla und Bernhard Wadl begrüßen.
Festlich umrahmt wurde die Versammlung durch die Jagdhornbläsergruppe der Bezirksgruppe Bludenz.
05. März 1964
Gründung vor 60 Jahren durch neun junge Berufsjäger im Gasthaus Freschen in Rankweil als Vorarlberger Berufsjägerverband
Gründungsobmann: ROJ Josef Dietrich aus Vandans
Generalversammlung 1967
Auflösung und Gründung als eigene Sektion beim Vorarlberger Jagdschutzverein wird abgelehnt. Bis heute bleibt er ein eigenständiger Fachverband in der LWK-Sektion Dienstnehmer, immer in enger und intensiver Zusammenarbeit mit der Vorarlberger Jägerschaft.
Generalversammlung 1975
Umbenennung in: Verband der Vorarlberger Jagdschutzorgane
Obmänner
- ROJ Josef Dietrich aus Vandans
- Otto Martin aus Thüringerberg
- ROJ Paul Eberle aus Frastanz
- ROJ KR Manfred Vonbank aus Braz
- RJ Manuel Nardin aus Nenzing
Mitgliederzahlen
- 399 Mitglieder
- 328 nebenberufliche JSO
- 34 hauptberufliche JSO
(75 im Gründungsjahr)
Aus dem Bericht des Obmanns
Mit den Worten: „Die Aufgaben der Jagdschutzorgane bringen immer neue Herausforderungen mit sich. Sich ihnen zu stellen verlangt ein hohes Maß an Flexibilität und Optimismus, aber es gilt auch Standhaft zu sein und unseren Werten treu zu bleiben“, bringt Manuel Nardin die heutigen Anforderungen auf den Punkt.
Konkret spricht er dabei folgende Themen an und konkretisiert die Bereitschaft bei Lösungen bei zu tragen:
- Druck auf Wildtiere und Lebensraum durch die intensive Freizeitnutzung
- Partner bei der Bekämpfung von Wildkrankheiten, in den Anfangszeiten die Tollwut, heute das TBC
- Auftreten des Großraubwildes, vor allem des Wolfes
- Ausbildung zum Jagdschutzorgan, kommender Lehrberuf zum Berufsjäger/in (ab 2025)
- Kollektivverhandlungen und steuerfreier Teuerungsbonus
- Verbesserungen in der digitalen Abschussmeldung, die analoge Meldung wird abgeschafft werden
- Positive Trends im Forst bei den WWKS Flächen – zur Aufrechterhaltung ist weiterhin eine verbindende Zusammenarbeit mit den Waldaufsehern und Grundeigentümern notwendig
Neben den inhaltlichen Themen fand er auch mahnende Worte:
Die Regulierung unserer Wildbestände stellt für die meisten von uns eine alljährlich wiederkehrende riesengroße Herausforderung dar. Viele von uns erlegen dabei Jahr für Jahr eine große Anzahl von Wildtieren. Ich denke es ist wichtig, dass man dabei, bei aller Routine nicht darauf vergisst, dass die Erfolgreiche Jagd immer den Tod eines Wildtieres voraussetzt. Dabei muss man nicht sentimental werden oder ein schlechtes Gewissen haben. Aber den Respekt und die Achtung vor dem Leben, dürfen wir nicht verlieren. Um so wichtiger ist es, dass sich Jagdschutzorgane ihrer Vorbildwirkung im Umgang mit erlegtem Wild, Nutzung der überlieferten Jägersprache und Weidgerechtigkeit bewusst sind.
Dank
Am Schluss bedankt er sich beim gesamten Vorstand, dem Land Vorarlberg, der LWK und der Vorarlberger Jägerschaft für die gute Zusammenarbeit während des ganzen Jahres.
Sein besonderer Dank galt auch den Altvorderen die mit Weitblick, mit der Gründung dieses Verbandes, einen großen Grundstein für eine faire Behandlung und eine abgesicherte Stellung für uns JSO gelegt haben.
Zeugnisverteilung Jagdschutzprüfung 2024
Im Zuge der Jahreshauptversammlung übergab DI Hubert Schatz als Leiter der Prüfungskommission die Zeugnisse für die im Mai abgelegten Jagdschutzprüfungen. Laurin Jochum (Lech), Andreas Kempf (Andelsbuch) und Peter Bauschatz (Ravensburg) absolvierten die Prüfung erfolgreich.
Ehrungen
Für besondere Leistungen und langjährigen Einsatz als JSO kann der Verband Berufstitel verleihen.
Ernennung zum Revierjäger:
- RJ Günter Burtscher
- RJ Raimund Rauch
- RJ Karl Balter
Ernennung zum Revieroberjäger:
- ROJ KR Manfred Vonbank
Innovationspreis für JSO 2024
Heuer wurde erstmals der im letzten Jahr angekündigte Innovationspreis für Jagdschutzorgane verliehen. Sieben Projekte wurden eingereicht. Die Jury mit Ruth Swoboda, Heimo Kranzer, Stephan Philipp und Hubert Schatz prüften die Einreichungen und kürten das Projekt „Neuausrichtung einer Genossenschaftsjagd“ (Revier GJ Sulzberg II) von Peter King in Kooperation mit seinen Söhnen David und Oliver zum Sieger. Markus Burtscher von der IllwerkeVkw Gruppe übergab die Preisgelder an die drei Siegerprojekte.
Jubiläumsschießen zum 60-Jahr-Jubiläum
Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung trafen sich alle im Rahmen des Bürser Jagdschießen zum Jubiläumsschießen. Es wurde in einem Reviergang durch die Bürser Schlucht im Rahmen des Bürser Jagdschießens ausgetragen. Dabei konnten wertvolle Sachpreise gewonnen werden.
Die besten Schützen konnten ihr Können noch auf der kunstvoll gestalteten Jubiläumsehrenscheibe beweisen. Den Wettbewerb und damit ein Repetierer Beretta BRX1 entschied Franz Moosbrugger als Einziger mit 50 Ringen für sich, die Ehrenscheibe nahm sein Sohn Josef Moosbrugger mit nach Bezau.